Derbysieg

Derbysieg

Schneller Derbysieg
Michael Hiller - NWZ Landkreis Oldenburg

Der Bundesliga-Klassiker dauerte am Freitagabend keine 90 Minuten. ASV-Angreifer Christoph Johannes lieferte eine tadellose Leistung ab.


AHLHORN Es war eine Demonstration der aktuellen Kräfteverhältnisse: Der Ahlhorner SV gewann am Freitagabend das Nachbarschaftsduell in der 1. Faustball-Bundesliga der Männer gegen den TV Brettorf glatt mit 5:0 (11:6, 11:3, 15:13, 11:4, 11:8) und feierte damit seinen zweiten Saisonsieg im zweiten Spiel.
Das Derby vor über 200 Zuschauern war schneller beendet, als es Einige im Vorfeld gedacht hatten. „Sicherlich hatten wir uns mehr erhofft und hätten gerne den einen oder anderen Satz gewonnen“, meinte Brettorfs Spielertrainer Tim Lemke nach der einseitigen Partie. Sein Team weist nach den ersten drei Spielen der noch jungen Feldsaison 0:6 Punkte auf – und steht damit erstmal im Tabellenkeller. „Wir haben eine junge Mannschaft und stecken im Umbruch, da darf man auch mal ein schlechtes Spiel haben – dies war eins davon“, meinte Lemke.
Sichtlich zufrieden waren derweil die Ahlhorner nach Spielschluss. „Ich bin mit dem Ergebnis und dem Spiel meiner Mannschaft sehr zufrieden“, bilanzierte Ahlhorns Trainer Karsten Bilger. „Das war eine kompakte Leistung in allen Mannschaftsteilen“, freute er sich. Mit Schlagmann Christoph Johannes ragte trotzdem ein Akteur besonders heraus. „Er hat einen bärenstarken Tag erwischt“, lobte der ASV-Coach.

Die Geschichte des Derbys, das sich auch Bundestrainer Olaf Neuenfeld fast schon traditionell nicht entgehen ließ, ist relativ schnell erzählt. Ahlhorn mit Johannes am Schlag, Sören Dahms vorne rechts sowie Tim Albrecht, Paul Parklage und Mats Albrecht in der Abwehr war von Anfang an überlegen. So gingen die Gastgeber in den ersten beiden Sätzen schnell in Führung und lagen am Ende deutlich vorne. Vor allem der Schlagmann der Gastgeber überraschte immer wieder mit variantenreichen Angriffen an der Leine – mal kraftvoll durchgezogen, mal kurz-cross platziert.

„Wir wollen nicht nur fünf Sätze spielen und nach Hause fahren. Legt mal den Schalter um und gebt Gas“, motivierte Lemke seine Mitspieler während einer Auszeit. Immerhin im dritten Satz schienen die Worte des Spielertrainers zu fruchten. Da agierte Brettorf wesentlich stabiler und auch effektiver im Angriff. Die Ballwechsel wurden jetzt länger und teilweise auch spektakulärer. „Wir haben aber auch in dieser Phase die Ruhe bewahrt“, lobte Bilger die Nervenstärke seiner Spieler, die in der Verlängerung einen Satzball abwehrten. Ab dem vierten Durchgang waren die Platzherren dann wieder voll da und nutzten im fünften Satz durch Tim Albrecht gleich den ersten Matchball.

Fernsehbilder vom Ahlhorner Derbysieg sind übrigens am Dienstagabend bei Radio Bremen TV in der Sendung „Sportblitz“ um 18.06 Uhr zu sehen. Das Team drehte am Freitag einen TV-Beitrag.

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