Feldsaison 2022

Feldsaison 2022

28.08.2022: Vierter Platz bei der Deutschen Meisterschaft der Frauen in Brettorf - unsere Mannschaft!

Ahlhorn verpasst Medaillenrang
Nach Michael Hiller - Nordwest-Zeitung

BRETTORF Die Faustballteams aus dem Landkreis Oldenburg sind bei den Deutschen Meisterschaften in Brettorf am Sonntag ohne Medaillen geblieben. Sowohl die Frauen des Ahlhorner SV als auch die Männer von Gastgeber TV Brettorf mussten nach knappen Niederlagen in den „kleinen Finals“ mit dem undankbaren vierten Platz vorlieb nehmen. Beide hatten am Vortag nach unglücklichen Pleiten im Halbfinale den Endspieleinzug und somit eine sichere Medaille verpasst. Riesenfreude herrschte derweil bei den Vorjahressiegern: Sowohl die Frauen des TV Jahn Schneverdingen als auch die Männer des TSV Pfungstadt konnten ihre Titel in Brettorf erfolgreich verteidigen.


• Kleines Finale Frauen
Direkt im Anschluss hätten die Frauen des Ahlhorner SV noch für eine Medaille sorgen können. Doch der ASV verpasste gegen einen stark aufspielenden TV Segnitz seine Chance und verlor mit 1:3 (7:11, 8:11, 11:7, 8:11). „Wir wussten, dass bei uns schon alles passen muss, um gegen Segnitz zu bestehen. Deren Angreiferin Svenja Schröder ist aktuell einfach eine der Besten. Zudem haben wir sehr nervös angefangen“, berichtete ASV-Abwehrspielerin Michaela Grzywatz.

Nach einem schnellen 0:2-Satzrückstand fand der ASV aber immer besser ins Spiel und bestätigte einmal mehr seinen Ruf als Turniermannschaft. Mit der Einwechslung von Spielertrainerin Janna Köhrmann, die am Vortag aufgrund der Einschulung ihres Sohnes Noah noch gefehlt hatte, bekam das Ahlhorner Spiel noch mehr Stabilität, zumal auch Imke Burfeind und Jordan Nadermann nun häufiger punkteten. Auch die Defensive mit Sarah Albrecht und Michaela Grzywatz stand gewohnt sicher. Doch im vierten Satz war der Aufschwung schnell wieder verpufft. Segnitz hatte beim Stand von 10:4 gleich sechs Matchbälle auf der Reihe. Vier davon konnten die Ahlhornerinnen dank einer großartigen kämpferischen Leistung abwehren, doch der fünfte saß dann – bezeichnenderweise durch einen Angriff von Schröder.
„Wir können niemandem etwas vorwerfen, alle haben alles gegeben“, betonte Michaela Grzywatz. Mit der Saison insgesamt zeigte sich die Abwehrspielerin durchaus zufrieden. „Bei einer DM kann jeder gegen jeden gewinnen, da kommt es auf Kleinigkeiten an. Eine Medaille wäre schon eine tolle Belohnung gewesen für die harte Arbeit, die wir in der Vorbereitung mit dreimal Training in der Woche plus Sonderschichten hatten. Aber diesmal sollte es nicht sein“, so Grzywatz.

Brettorf, wir kommen!
Zum Stand in der Frauenbundesliga


Es wirkt immer so selbstverständlich: Natürlich haben unsere Frauen – zum wievielten Male eigentlich? – die Qualifikation zur Endrunde um die Deutsche Meisterschaft in trockene Tücher gebracht, und das sogar vorzeitig und mit großem Abstand auf den Verfolger aus Moslesfehn. Zwei glatte 3:0-Siege gegen Wardenburg und den TKH am ersten Juliwochenende machten es möglich zu vermelden: Der Sack ist endgültig zu! Und am Sonntag waren wir zur besten Tee- und Kaffeezeit sogar für ein paar Stunden Tabellenführer.
Aber so einfach ist das alles gar nicht gewesen, wenn man etwas genauer in die Analyse einsteigt:
# Zum einen spielten die Mädels vom TV Jahn Schneverdingen eine makellose Saison. Sie stehen zwei Spiele vor Schluss quasi uneinholbar auf Platz 1 der Nordtabelle, haben längst die DM-Fahrkarten in der Tasche und gelten auch in Brettorf als heißeste Goldanwärter. Allerdings ließen unsere Frauen gerade mit ihrem äußerst knappen 1:3 gegen die Heidschnucken aufmerken.
# Zum zweiten war ein weiterer DM-Platz schon vor Beginn der Erstligasaison als Ausrichterfreiplatz an den TV Brettorf vergeben, der letztlich etwas enttäuschend im Tabellenmittelfeld einkam und nun berechtigt Anspruch auf eine DM-Teilnahme auf eigener Anlage erhebt.
# Drittens ist das Vereinsspektrum in den Nordliga noch einmal deutlich enger geworden: Neben dem TV Brettorf, dem SV Moslesfehn und dem VfL Kellinghusen, allesamt Vereine, gegen die man gut und gern auch mit solider Leistung den Kürzeren ziehen kann, hat sich diesbezgl. vor allem der Neuling aus Ohligs hervorgetan. Eine ganze Serie knappster 3:2-Erfolge des ASV legt von dieser These beredtes Zeugnis ab, zeigt allerdings auch,
# dass viertens mit unserer Truppe im entscheidenden Moment immer gerechnet werden muss. Diese Erfahrung ist bereits uralt, fast geht sie schon auf das Jahr 1984 zurück.
# Ein fünfter Gedanke führt ins Zentrum des ASV-Gefüges. Es ist gelungen, und das ist seit Ewigkeiten der Schlüssel zu den Ahlhorner Erfolgen, junge Nachwuchssportlerinnen in das Team zu integrieren.
# Dies alles führt zu einem letzten Einwand, der allerdings für andere Teams mit mehr oder minder gleicher Intensität gilt: Auch die Pandemie und ihre Folgen haben die Liga ganz schön durcheinandergewirbelt. Punkt!
Nun geht es also Seit an Seit mit Jahn Schneverdingen und dem Gastgeberteam zur DM nach Brettorf. Auf welche Gegner aus dem Süden unsere drei Nordlichter treffen werden, lässt sich mit Bestimmtheit noch nicht sagen: Zwar führt der TSV Dennach zwei Spiele vor Schluss mit nur einer Niederlage erneut die Tabelle an, hat das deutlich leichteste Restprogramm und wird sich den ersten Platz kaum noch nehmen lassen. Doch die weiteren beiden Teilnehmer vorhersagen zu wollen, bedeutete reinste Kaffeesatzleserei, treffen doch mit TV Segnitz (4 Minuspunkte), TSV Calw (6 Minuspunkte) und TSV Pfungstadt (6 Minuspunkte) genau die drei Teams abschließend aufeinander, die die Plätze zwei und drei unter sich ausmachen werden. Einer der drei wird also wohl auf der Tribüne Platz nehmen müssen und das umfangreiche Rahmenprogramm genießen dürfen, das unsere Brettorfer Nachbarn zum Trost anbieten werden – ein wahrlich schwacher Trost!
(Horst Strömer)

Ahlhornerinnen stellen Weichen für DM-Teilnahme
Michael Hiller

AHLHORN Glückwünsche zur DM-Qualifikation wollte Janna Köhrmann am Sonntag zwar noch nicht annehmen. Doch auch die Trainerin des Ahlhorner SV wusste, dass ihre Mannschaft mit den beiden Heimsiegen gegen den SV Moslesfehn und VfL Kellinghusen mehr als nur einen großen Schritt in Richtung Deutsche Meisterschaft gemacht hat. Der Tabellenzweite der 1. Bundesliga Nord hat bei noch vier ausstehenden Spielen sechs Punkte Vorsprung auf Verfolger Moslesfehn.

Ahlhorner SV - SV Moslesfehn 3:2 (12:10, 11:5, 8:11, 7:11, 11:4). Der Heimspieltag begann für die ASV-Frauen direkt mit dem wichtigen Duell gegen den Tabellendritten. Gleich der erste Satz stand bis zum letzten Ballwechsel auf der Kippe. „Wenn wir den verloren hätten, wäre das Spiel vielleicht komplett anders verlaufen“, meinte Köhrmann. Ihr Team holte wenig später auch Durchgang zwei, stellte dann aber das Faustballspielen etwas ein – und wurde prompt bestraft. Doch im fünften Satz fanden Imke Burfeind, Mieke Kienast, Felicia Gißler, Sarah Albrecht und Michaela Grzywatz wieder in die Spur und holten sich den Sieg.
SV Moslesfehn - VfL Kellinghusen 1:3 (11:8, 9:11, 7:11, 11:13). Mit der folgenden Viersatzniederlage verabschiedeten sich die Moslesfehnerinnen wohl endgültig aus dem Rennen um Rang zwei. Satz eins entschied das Team von Trainer Till Oldenbostel zwar noch für sich, doch danach behauptete sich der VfL.

Ahlhorner SV - VfL Kellinghusen 3:2 (7:11, 9:11, 11:2, 11:2, 11:3). Auch Ahlhorn hatte zunächst Probleme mit dem Gast aus Schleswig Holstein. Nach dem 0:2-Satzrückstand konnte sich der ASV, der auf Jordan Nadermann (verletzt) verzichten musste, aber steigern und das Spiel drehen.

29-05-2022: Ahlhorner SV nach Siegen gegen Ohligser TV und TV Brettorf weiter ungeschlagen
Nach Sven Marquart, Wildeshauser Zeitung

Brettorf – Als sich die Faustballerinnen des Ahlhorner SV für den fünften Erstliga-Spieltag fertigmachten, war ihre Trainerin anderweitig beschäftigt. Pünktlich zum Spielbeginn brachte Janna Köhrmann ihren dritten Sohn Noel auf die Welt. „Wir haben Janna hinterher aus der Kabine angerufen und gratuliert“, berichtete ASV-Kapitänin Imke Burfeind. Neben den Glückwünschen konnten die Ahlhornerinnen der dreifachen Mutter auch noch zwei Erfolgsmeldungen übermitteln: Nach Siegen gegen den Ohligser TV (3:2) und den TV Brettorf (3:1) bleibt der Tabellenzweite dem ebenfalls noch ungeschlagenen Spitzenreiter TV Jahn Schneverdingen weiter dicht auf den Fersen. Gastgeber Brettorf konnte immerhin das Duell mit dem Ohligser TV für sich entscheiden (3:1).
Ohligser TV – Ahlhorner SV 2:3 (11:9, 8:11, 11:9, 6:11, 8:11): Während der Tabellenfünfte aus Solingen bereits auf Betriebstemperatur war, mussten die Ahlhornerinnen Imke Burfeind, Mieke Kienast, Michaela Grzywatz, Sarah Albrecht und Jordan Nadermann erstmal warm werden. Im dritten Satz übernahm Jordan Nadermann die Angabe von Mieke Kienast. „Jordan hat druckvoll serviert und uns mit ihren Punkten im Spiel gehalten“, lobte Imke Burfeind die U 18-Weltmeisterin. Zweimal egalisierte der ASV einen Satzrückstand. Im entscheidenden fünften Durchgang lieferten sich beide Teams bis zum 8:8 einen heißen Kampf. „Am Ende haben wir dann konsequent die Lücken getroffen, was vorher nicht der Fall war“, freute sich Imke Burfeind.

TV Brettorf – Ahlhorner SV 1:3 (12:10, 8:11, 6:11, 4:11): Die in unveränderter Formation spielenden Brettorferinnen nahmen den Schwung aus der ersten Partie mit und legten eine Satzführung vor. „Mitte des zweiten Satzes ist dann bei uns der Faden gerissen“, erklärte TVB-Schlagfrau Laura Marofke. „Wir waren bis dahin zu defensiv“, meinte Imke Burfeind, die vor allem mit ihrer eigenen Leistung haderte. Sie wechselte sich selbst aus. Fortan bildeten die beiden Youngsters Jordan Nadermann und Mieke Kienast das Ahlhorner Angriffsduo. Dahinter agierten Sarah Albrecht, Michaela Grzywatz und Felicia Gißler. Vor allem Jordan Nadermann drehte nun mächtig auf. „Jordan hat wirklich sensationell gespielt! Sie hat super angenommen, stark geschlagen und auch die Vorgaben sehr gut umgesetzt. Aber auch Miekes Angaben kamen besser als im ersten Spiel“, lobte Imke Burfeind, die hinterher „richtig stolz auf meine Mädels“ war. „Wir haben zu viele leichte Fehler gemacht, und Ahlhorn hat es dann souverän runtergespielt“, musste Laura Marofke anerkennen. Ihr Team habe zwar „gute Ansätze gezeigt“, müsse jedoch „noch konsequenter unser Ding durchziehen“. Trotzdem konnte sie einen „leichten Aufwärtstrend“ erkennen.

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