Bronze bei der Frauen-DM

Bronze bei der Frauen-DM

07.03.2022

Ahlhornerinnen erkämpfen sich Bronzemedaille
Ein Wechselbad der Gefühle erlebten die Faustballerinnen des Ahlhorner SV bei der Deutschen Meisterschaft in Hundsmühlen. An deren Ende stand aber Riesenjubel über den Gewinn der Bronzemedaille.


Nach Michael Hiller - Nordwest-Zeitung
HUNDSMÜHLEN Es war ein echtes Wechselbad der Gefühle, das die Faustballerinnen des Ahlhorner SV am Wochenende bei der Deutschen Meisterschaft in der Hundsmühler Sporthalle durchlebten. Am Ende gab es riesigen Jubel über den Gewinn der Bronzemedaille. Dabei wären die Ahlhornerinnen am Samstag beinahe schon ausgeschieden – nur dank eines mehr erkämpften Balles überstand das Team die an Dramatik nicht zu überbietende Vorrunde.

Die Vorrunde
Nachdem im ersten Gruppenspiel der Außenseiter TV Segnitz gegen den Süd-Meister TSV Dennach 1:3 verloren hatte, musste Ahlhorn gegen den Tabellendritten der Bundesliga Süd ran. Doch die Ahlhornerinnen zeigten Nerven, überließen Segnitz trotz Satzführung mit einem 1:3 (11:8, 8:11, 9:11, 7:11) den Sieg. Gelang es den Ahlhornerinnen im ersten Satz noch sehr gut, die gegnerische Angreiferin Svenja Schröder aus dem Spiel zu nehmen, so ließ man im weiteren Verlauf stark nach. Dagegen wurde Segnitz, angefeuert von einem lautstarken Mini-Fanclub, immer besser – und siegte am Ende verdient.
Somit musste Ahlhorn das abschließende Spiel gegen Dennach nicht nur gewinnen, sondern durfte dabei auch keinesfalls mehr als einen Satz abgeben. „Wir wollten nicht rechnen, sondern einfach nur Faustball spielen. Das hat geklappt – und hat auch echt Spaß gemacht“, meinte ASV-Angreiferin Imke Burfeind nach dem nicht unbedingt zu erwartenden 3:1-Erfolg (11:7, 7:11, 11:8, 11:9). Somit waren alle drei Mannschaften punkt- und satzgleich. Das Ballverhältnis musste die Entscheidung bringen, und hier war Ahlhorn (75:76) gegenüber Segnitz (76:78) genau um einen einzigen Ball besser.

Das Halbfinale
Es war schon phasenweise eine Demonstration des TV Jahn Schneverdingen, der sich im Duell der beiden Nord-Bundesligisten sicher mit 3:1 (11:2, 11:7, 7:11, 11:5) gegen Ahlhorn behauptete. Im ersten Satz lief beim ASV überhaupt nichts zusammen, ausgeglichener war zumindest der zweite Durchgang. Ein Aufbäumen seitens der Ahlhornerinnen folgte im dritten Satz, in dem unter anderem die eingewechselte Tokessa Köhler-Schwartjes für frischen Wind sorgte. Doch danach agierte Schneverdingen wieder souveräner und konstanter und zog verdient ins Endspiel ein. Dort krönte der TV Jahn sein starkes DM-Wochenende und entthronte Titelverteidiger TSV Calw mit einem 3:1-Erfolg.

Spiel um Platz drei
Den Ahlhornerinnen tat es spürbar gut, nach ihrer Halbfinalniederlage etwas mehr Zeit zu haben als der TSV Dennach nach seinem 1:3 gegen Calw. „Wir haben uns alle noch einmal gegenseitig motiviert“, berichtete Imke Burfeind. Und so stand ein spielfreudiges und konzentriertes ASV-Team auf dem Spielfeld, das sich gegen Dennach überraschend klar mit 3:0 (11:9, 11:8, 11:5) behauptete. „Wir haben als Einheit zusammengestanden und uns die Medaille gemeinsam erkämpft“, freute sich Burfeind.

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