Faustball Magazin - Editorial

Faustball Magazin - Editorial

22.10.2022

Liebe Freunde unseres fantastischen Sports,

Faustball gehört in die Schulen!
Faustball muss bekannter werden!
Die WM 2023 in Mannheim bietet eine Riesenchance!


Diese Thesen geben nur drei der wichtigsten Ergebnisse einer Umfrage wieder, an der nahezu tausend Faustballinteressierte im Spätsommer 2022 teilnahmen. Sie wurden von einer Strukturreform-Kommission der DFBL zusammengestellt und jüngst der Öffentlichkeit präsentiert.
Gut: Die meisten Gedanken sind nicht neu – z.B. eine intensivere Berücksichtigung unseres Rückschlagspiels in den Sportcurricula der Schulen – oder werden, wie z.B. die Bundesligagroßkampftage oder Massen-DMs vergangener Zeiten, noch heute kontrovers diskutiert. Andererseits versprechen neue Entwicklungen wie die Multisportveranstaltungen – zeitgleiche “Finals” an ein und demselben Ort – oder die vielfältigen Möglichkeiten der Digitalisierung (soziale Netzwerke u.a.) auch neue Dimensionen, die nicht verschlafen werden sollten.
So wurden im Gefolge der Umfrage beeindruckend viele Ideen, Vorschläge und Gedanken gesammelt, die strukturell relativ übersichtlich gebündelt werden konnten. Sie sollen in einzelnen (regional differenzierten) Arbeits- bzw. Umsetzungsgruppen weiter gebündelt und konkretisiert werden:
# Faustball in die Schulen
# Zukunft Kinder- und Jugendfaustball
# Spielbetrieb Erwachsenenfaustball
# zeitgemäße Trainerqualifizierung
# Vermarktung
# Digitalisierung
Die Faustballer aus Brettorf, Wardenburg, Moslesfehn, Ahlhorn und den übrigen Vereinen des Oldenburger Landes können in ihrer imposant hohen Zahl, aufgrund all ihrer unterschiedlichen Erfahrungen und Erfolge sowie mit ihrem unermüdlichen Engagement sicherlich erheblich zum Gelingen dieser Umsetzungsgruppen beitragen, die sich noch in der Konstituierung befinden. Es erscheint also lohnend, noch auf den Zug aufzuspringen, der sich ja gerade erst in Bewegung setzt: https://faustball-liga.de/umfrage-in-schulen-liegt-zukunft-des-faustballs
Vielleicht steht uns Oldenburgern sogar zu, ein wenig Essig in den Wein der Euphorie zu schütten, ist doch einiges bereits mehrfach versucht worden und an vielfältigen Hindernissen wie Egoismus und Konkurrenz, Inkompetenz und Überlastung sowie Mangel an öffentlicher Beachtung gescheitert. Wir möchten in diesem Zusammenhang auch die einschläfernde Wirkung des Alltags erwähnen, wenn erkannt wird, dass die Mühlen der Veränderung langsam mahlen. Oder dürfen wir darauf verweisen, dass wir Faustballer nur ein kleines Völkchen bilden, dessen Mitglieder bei Überforderung möglicherweise resignieren oder ausbrennen könnten, wenn zu dicke oder eventuell auch falsche Bretter gebohrt werden. Mögen weiterhin die soziale Begegnung sowie die sportliche Kameradschaft nicht einer kalten, sterilen Professionalität geopfert werden, die mit modernen Medien oft eine Einheit bildet.
Solange unser Faustball nicht auf den Straßen der Kommerzsportarten rollt, begrüßen wir jede Initiative, die unseren Sport voranbringt. Das gilt erst recht für die Arbeit der Strukturreform-Kommission. Hoffen wir also, dass den Worten auch Taten folgen, und stürzen wir uns entsprechend euphorisch in die herannahende Hallensaison 2022/2023! Gut Sport!

Eure Redaktion “Faustball in Ahlhorn”

Horst Strömer

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Tel: 04435-1491
E-Mail: ulrich.meiners(at)ewetel.net

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