Hallensaison 2021/22

Hallensaison 2021/22

Ahlhornerinnen erkämpfen sich Bronzemedaille
Nach Michael Hiller - Nordwest-Zeitung

Ein Wechselbad der Gefühle erlebten die Faustballerinnen des Ahlhorner SV bei der Deutschen Meisterschaft in Hundsmühlen. An deren Ende stand aber Riesenjubel über den Gewinn der Bronzemedaille.

HUNDSMÜHLEN Es war ein echtes Wechselbad der Gefühle, das die Faustballerinnen des Ahlhorner SV am Wochenende bei der Deutschen Meisterschaft in der Hundsmühler Sporthalle durchlebten. Am Ende gab es riesigen Jubel über den Gewinn der Bronzemedaille. Dabei wären die Ahlhornerinnen am Samstag beinahe schon ausgeschieden – nur dank eines mehr erkämpften Balles überstand das Team die an Dramatik nicht zu überbietende Vorrunde.

Die Vorrunde
Nachdem im ersten Gruppenspiel der Außenseiter TV Segnitz gegen den Süd-Meister TSV Dennach 1:3 verloren hatte, musste Ahlhorn gegen den Tabellendritten der Bundesliga Süd ran. Doch die Ahlhornerinnen zeigten Nerven, überließen Segnitz trotz Satzführung mit einem 1:3 (11:8, 8:11, 9:11, 7:11) den Sieg. Gelang es den Ahlhornerinnen im ersten Satz noch sehr gut, die gegnerische Angreiferin Svenja Schröder aus dem Spiel zu nehmen, so ließ man im weiteren Verlauf stark nach. Dagegen wurde Segnitz, angefeuert von einem lautstarken Mini-Fanclub, immer besser – und siegte am Ende verdient.
Somit musste Ahlhorn das abschließende Spiel gegen Dennach nicht nur gewinnen, sondern durfte dabei auch keinesfalls mehr als einen Satz abgeben. „Wir wollten nicht rechnen, sondern einfach nur Faustball spielen. Das hat geklappt – und hat auch echt Spaß gemacht“, meinte ASV-Angreiferin Imke Burfeind nach dem nicht unbedingt zu erwartenden 3:1-Erfolg (11:7, 7:11, 11:8, 11:9). Somit waren alle drei Mannschaften punkt- und satzgleich. Das Ballverhältnis musste die Entscheidung bringen, und hier war Ahlhorn (75:76) gegenüber Segnitz (76:78) genau um einen einzigen Ball besser.

Das Halbfinale
Es war schon phasenweise eine Demonstration des TV Jahn Schneverdingen, der sich im Duell der beiden Nord-Bundesligisten sicher mit 3:1 (11:2, 11:7, 7:11, 11:5) gegen Ahlhorn behauptete. Im ersten Satz lief beim ASV überhaupt nichts zusammen, ausgeglichener war zumindest der zweite Durchgang. Ein Aufbäumen seitens der Ahlhornerinnen folgte im dritten Satz, in dem unter anderem die eingewechselte Tokessa Köhler-Schwartjes für frischen Wind sorgte. Doch danach agierte Schneverdingen wieder souveräner und konstanter und zog verdient ins Endspiel ein. Dort krönte der TV Jahn sein starkes DM-Wochenende und entthronte Titelverteidiger TSV Calw mit einem 3:1-Erfolg.

Spiel um Platz drei
Den Ahlhornerinnen tat es spürbar gut, nach ihrer Halbfinalniederlage etwas mehr Zeit zu haben als der TSV Dennach nach seinem 1:3 gegen Calw. „Wir haben uns alle noch einmal gegenseitig motiviert“, berichtete Imke Burfeind. Und so stand ein spielfreudiges und konzentriertes ASV-Team auf dem Spielfeld, das sich gegen Dennach überraschend klar mit 3:0 (11:9, 11:8, 11:5) behauptete. „Wir haben als Einheit zusammengestanden und uns die Medaille gemeinsam erkämpft“, freute sich Burfeind.

06-03-2022: Bronzemedaille bei der Deutschen Meisterschaft der Frauen in Hundsmühlen - unsere Mannschaft.
von li.: Lea Delitzscher, Tokessa Köhler-Schwartjes, Michaela Grzywatz, Jordan Nadermann, Sarah Albrecht, Imke Schröder; verletzt fehlt: Julia Weber.

Spannung bis zuletzt
Zur Situation in der Frauen-Bundesliga


Es war alles wie immer, aber ganz anders!
An der DM am ersten Märzwochenende 2022 werden aus der Nordbundesliga der Frauen der TV Jahn Schneverdingen, der Ahlhorner SV sowie auf dem Veranstalterfreiplatz der SV Moslesfehn teilnehmen, lauter DM-erfahrene Teams, zu denen sich mit dem TSV Dennach und dem TSV Calw zumindest zwei Südclubs gesellen, die sich durch ein ähnliches Prädikat auszeichnen. Calw wird als Titelverteidiger auflaufen, der über zwei Jahre amtieren durfte – oder musste?
Die Nordbundesliga verlief für den Ahlhorner SV spannend wie selten, und den Kürzeren in einem Herzschlagfinale zog der Nachbar aus Brettorf. Die Regel des Ausrichterfreiplatzes mag vollauf nachvollziehbar erscheinen, für den TVB ist sie extrem tragisch gewesen.
Lange Zeit lag die Kläner-Truppe vor Ahlhorn auf dem zweiten Tabellenplatz der Nordstaffel, erst am letzten Spieltag, als der klare Spitzenreiter aus Schneverdingen, der seit Wochen die DM-Fahrkarten in der Tasche hatte, gleich im Hin- und Rückspiel auf Brettorf traf und keine Gnade kannte, fiel Brettorf durch zwei Niederlagen auf Platz 3 zurück. Der ASV dagegen ließ sich (nicht) zweimal bitten, brachte die DM-Teilnahme mit souveränen 3:0-Siegen gegen Kellinghusen und Absteiger Düdenbüttel in trockene Tücher und bedankt sich herzlich bei den Heidschnucken.
Hinter dem Topteam aus Schneverdingen (28:0), aber nunmehr vor dem TV Brettorf (20:8) und dem DM-Gastgeber SV Moslesfehn (18:10) sprangen Jannas Mädels mit 22:6 Punkten noch in den Zug zur DM. Ganz unverdient war dieser Erfolg wohl nicht, hatten sie doch als einzige Mannschaft die favorisierten Heidjerinnen am Rande einer Niederlage (2:3 bei 14:15 im Entscheidungssatz).
Als deutliche Veränderung im blau-weißen Team muss man indes Janna Köhrmanns endgültigen Rückzug aus dem Zentrum des Spielfeldes auf die Trainerbank betrachten. Janna, die in drei Jahrzehnten alles gewann, was der Faustballsport so hergibt, will sich gar auf das Trainingsgeschäft konzentrieren und bleibt unserer Frauenmannschaft daher an einer anderen wichtigen Schaltstelle erhalten. In Person der Allrounderin Jordan Nadermann, dem Nachwuchstalent Mieke Kienast u.a. wachsen außerdem Jugendnationalspielerinnen heran, deren Integration in das Bundesligateam – ganz der bewährten Spielphilosophie des ASV folgend – sicherlich “wie geschmiert” verlaufen wird.
Horst Strömer

DM - Wir kommen!
Zwei Siege zum Abschluss in Kellinghusen, Tabellenzweiter …!

ASV-FAUSTBALLERINNEN FÜR DM QUALIFIZIERT:
So spannend verlief das Fernduell in der Frauen-Bundesliga
Nach Michael Hiller - Nordwest-Zeitung
AHLHORN /BRETTORF Es war nur ein ganz kurzes Telefonat, das für riesigen Jubel sorgte: „Schneverdingen hat beide Spiele gewonnen – damit fahrt Ihr zur Deutschen Meisterschaft“, hieß es vom anderen Ende der Leitung. Was folgte, war ein lauter Aufschrei, der Rest war Freude pur bei den Faustballerinnen des Ahlhorner SV. Sie hatten es am letzten Spieltag in Kellinghusen tatsächlich noch geschafft, mit zwei klaren 3:0-Erfolgen den Landkreisrivalen TV Brettorf vom zweiten Tabellenplatz zu verdrängen und sich für die Deutsche Meisterschaft zu qualifizieren. Die Brettorferinnen, die gegen den ungeschlagenen Tabellenführer TV Jahn Schneverdingen zweimal den Kürzeren zogen, rutschten auf Platz drei der 1. Bundesliga Nord ab – und müssen nun bei der DM in Hundsmühlen am 5./6. März zuschauen. Das Saisonfinale im Zeitraffer:

Pünktlich um 11 Uhr wird das Fernduell um den zweiten Tabellenplatz eröffnet. Die Brettorferinnen treten in Schneverdingen, bestreiten dort sowohl Hin- und Rückspiel gegen das Topteam vom TV Jahn. Ein Sieg würde dem TVB bereits reichen, um sich in der Tabelle aufgrund des besseren Satzverhältnisses weiter vor Ahlhorn zu behaupten. Der ASV bekommt es zeitlich mit dem Tabellenfünften VfL Kellinghusen sowie Ligaschlusslicht SV Düdenbüttel – und muss beide Spiele gewinnen, um überhaupt an Brettorf vorbeiziehen zu können.
Eine knappe halbe Stunde später zeichnen sich bereits erste Tendenzen ab: Während die Ahlhornerinnen eine 2:0-Führung behaupten, verlieren die Brettorferinnen die ersten beieden Sätze. Beim ASV nimmt die A-Jugendliche Mieke Kienast in der Startformation den Platz der erkrankten Julia Weber ein. Ihr Team startet konzentriert, lässt sich im zweiten Abschnitt auch von einem Rückstand nicht aus der Ruhe bringen. Die Brettorferinnen leisten sich hingegen zu viele einfache Fehler.

Um 11:37 Uhr haben die Ahlhornerinnen ihre erste Hausaufgabe erfolgreich gelöst. Gegen die Gastgeberinnen heißt es am Ende 3:0 für den ASV (11:7, 11:9, 11:4). „Kellinghusen hat heute einige Fehler gemacht. Unsere Abwehr stand aber auch sehr gut, und wir haben super zusammengespielt“, lobt ASV-Hauptangreiferin Imke Burfeind. Fast zeitgleich ist auch in Schneverdingen Spiel eins beendet – Brettorf verliert glatt mit 0:3 (7:11, 8:11, 4:11).
Nach einer viertelstündigen Pause geht es mit der zweiten Runde. Und hier haben es die Ahlhornerinnen richtig eilig, sie fertigen das sieglose Team aus Düdenbüttel mit 11:6, 11:3 und 11:3 ab. Jetzt heißt es warten auf das Ergebnis aus Schneverdingen.

Im Heidekreis stemmt sich Brettorf gegen die zweite Niederlage, beginnt das Rückspiel wie ausgewechselt und schöpft nach der verdienten Satzführung (11:7) wieder Hoffnung. Doch danach dreht der Tabellenführer wieder auf, bei dem Schlagfrau Helle Großmann nahezu mit jedem Angriff punktet. Schneverdingen gewinnt die Sätze zwei bis vier (11:1, 11:7, 11:6) – und zerstört damit sämtliche TVB-Träume von der DM-Teilnahme. „Natürlich ist die Enttäuschung groß“, gibt Trainer Christian Kläner später zu. „Es war mehr drin, aber Schneverdingen ist auch einfach stark – das muss man anerkennen. Rückblickend haben gegen beide Teams, die jetzt vor uns stehen, die Spiele verloren. Somit fahren der TV Jahn und Ahlhorn auch zu Recht zur DM.“

In Kellinghusen klingelt das Telefon. Nach der ersten Spontanfeier erklärt Imke Burfeind: „Wir haben versucht, heute nur auf uns und gar nicht auf die Spiele in Schneverdingen zu schauen. Alle haben heute noch mehr zusammengehalten und sich immer wieder gegenseitig angefeuert. Wir sind überglücklich, dass wir die DM-Quali jetzt tatsächlich noch geschafft haben.“

Ahlhornerinnen gehen über volle Distanz
Nach Michael Hiller - Nordwest-Zeitung
Eine sehr gute Kondition benötigten die Faustballerinnen des Ahlhorner SV am Sonntag bei ihrem Heimspieltag in der 1. Bundesliga Nord der Frauen. Sowohl im Landkreisderby gegen den SV Moslesfehn (3:2) als auch im Spitzenspiel gegen den ungeschlagenen Tabellenführer TV Jahn Schneverdingen (2:3) mussten die Ahlhornerinnen über die volle Distanz gehen. Mit der ausgeglichenen Punkteausbeute hielten sich die ASV-Frauen die Möglichkeit offen, sich für die Deutsche Meisterschaft zu qualifizieren.

Ahlhorner SV - SV Moslesfehn 3:2 (10:12, 11:9, 12:14, 14:12, 11:9). Den ersten 90-Minuten-Krimi gab es in Ahlhorn bereits am Sonntagvormittag. Dabei schwankten die Aktionen beider Teams allerdings immer wieder zwischen sensationellen Punkten sowie leichten Fehlern. „Wir waren insgesamt nicht konstant genug und haben uns in den entscheidenden Situationen zu viele Fehler erlaubt. Das darfst du dir gegen eine Mannschaft wie Ahlhorn eben nicht leisten“, hielt Moslesfehns Trainer Till Oldenbostel hinterher fest.

Es war von Anfang an ein offener Schlagabtausch, in dem Ahlhorn im ersten Satz nach einem 4:5-Rückstand bis zum 9:7 leichte Vorteile hatte, es dann aber versäumte, den Sack zuzumachen. Den zweiten Durchgang hatten die Ahlhornerinnen dann bis zum 8:2 gut im Griff, ehe erneut das große Zittern begann. Erst den vierten Satzball verwertete Imke Burfeind zum Satzausgleich. „Ich denke, dass man heute auch spüren konnte, unter welchem Druck wir standen. Wir mussten dieses Spiel unbedingt gewinnen, um im Kampf um die DM-Qualifikation überhaupt noch eine Chance zu haben“, erklärte die ASV-Angreiferin später.

Auch im dritten Abschnitt ging es hin und her, erneut mit dem glücklicheren Ende für Moslesfehn. „Nicht hadern, einfach spielen“, ermutigte ASV-Abwehrspielerin Michaela Grzywatz ihre Teamkolleginnen während des Seitenwechsels. Und Ahlhorn gab die passende Antwort, führte im vierten Satz schnell mit 6:2. Doch auch in dieser Phase flatterten beim ASV plötzlich die Nerven. Die mittlerweile für Karen Meyer eingewechselte Anna Carstens punktete für Moslesfehn zum 9:10 – Ahlhorn hatte einen Matchball gegen sich. Diesen wehrte der ASV ab und erzwang in einer dramatischen Verlängerung mit 14:12 den Entscheidungssatz. Und auch dieser war nichts für schwache Nerven. Beim Seitenwechsel führte Moslesfehn noch mit 6:5, ehe die Ahlhornerinnen mit den letzten Reserven das Spiel zu ihren Gunsten drehten.

Ahlhorner SV - TV Jahn Schneverdingen 2:3 (9:11, 5:11, 11:7, 11:7, 14:15). Die Dramatik dieses Spieltags gipfelte im letzten Duell. Dabei sah es zu Beginn auch hier nach einem glatten Erfolg der Gäste aus, die sich die ersten beiden Sätze holten. „Danach haben wir aber immer besser ins Spiel gefunden“, resümierte ASV-Abwehrspielerin Sarah Albrecht. Zudem wirkte sich die Einwechslung von A-Jugendspielerin Mieke Kienast positiv auf das Spiel der Gastgeberinnen aus. Diese spielten nun phasenweise wie aus einem Guss. Mit zwei recht souveränen Satzgewinnen gelang der Ausgleich. Davon beflügelt legte der ASV auch im fünften Satz furios los, führte schnell mit 6:0. Doch Schneverdingen schlug zurück, schaffte beim 8:8 den Ausgleich und hatte schließlich in der Verlängerung mit dem knappsten aller Ergebnisse auch das notwendige Quäntchen Glück auf seiner Seite..

FAUSTBALL-BUNDESLIGA DER FRAUEN
ASV-Frauen machen es wieder spannend
Nach Sönke Spille - Nordwest-Zeitung
AHLHORN /BRETTORF Der Kampf um die DM-Tickets in der 1. Faustball-Bundesliga Nord der Frauen könnte sich wieder einmal zu einem Herzschlagfinale entwickeln: Mit einem 3:2-Sieg im Duell der direkten Konkurrenten ist der Ahlhorner SV bis auf drei Sätze an den Tabellenzweiten TV Brettorf gerückt – Spannung dürfte somit bis zum letzten Spieltag garantiert sein.
ASV stellt gut um
Die Umstellung im dritten Satz war es wohl, die die Bemühungen des TK Hannover, noch einmal ins Spiel zu kommen, zerschlug. Jordan Nadermann – in der Abwehr gestartet – hatte im Ahlhorner Angriff den Rückschlag übernommen, glänzte mit einer starken Quote und machte den ASV-Sieg perfekt (11:9, 11:5, 11:8). Zuvor hatten sich die Ahlhornerinnen gegen den TKH schwergetan. Anders als vorher spielten die Leinestädterinnen deutlich fehlerfreier und beschäftigten die Blau-Weißen in der Defensive. Diese marschierten nur im zweiten Durchgang zu einem souveränen Erfolg.
Packendes Derby
Zwischen Brettorf und Ahlhorn wurde es das mit Spannung erwartete Aufeinandertreffen der beiden DM-Kandidatinnen, die – so sieht es aktuell aus – wohl um das einzig verbleibende DM-Ticket neben Spitzenreiter TV Jahn Schneverdingen und Ausrichter SV Moslesfehn kämpfen. In einer packenden Partie setzte sich der ASV mit 3:2 (11:6, 9:11, 11:6, 5:11, 11:8) durch.
Geprägt war das Landkreis-Duell dabei von vielen kurz gespielten Bällen, die beide Seiten aber immer wieder stark erliefen. Hinzu kam, dass Imke Burfeind (ASV) und Laura Marofke (TVB), sonst bekannt für viele Punkte über vorne und die Seite, in dieser Begegnung häufig mit lang gespielten Bällen in Richtung Grundlinie erfolgreich waren.
Im entscheidenden fünften Satz schien dann schon vieles für den TVB zu sprechen, der mit einem 6:3-Vorsprung die Seiten wechselte. Doch Brettorfer Eigenfehler brachten den ASV zurück ins Spiel, der in den entscheidenden Momenten nun sicher und erfolgreich agierte – und damit die Partie noch für sich entschied. „Wir haben ein super Spiel gemacht“, sagte TVB-Betreuer Malte Hollmann. „Das war eine starke Leistung, wir konnten uns dafür aber leider nicht belohnen.“ In der Tabelle trennen beide Teams jetzt nur noch drei Sätze.
Spannung bis zum Ende
So viel steht wohl fest: Eine Entscheidung, wer zur DM fährt, fällt wahrscheinlich erst am letzten Spieltag. Brettorf hat mit Essel und Düdenbüttel am nächsten Wochenende zwei machbare Aufgaben, muss dann aber noch das Hin- und Rückspiel gegen Schneverdingen absolvieren. Gegen den TV Jahn und Moslesfehn geht es für Ahlhorn am nächsten Sonntag, ehe zum Abschluss Kellinghusen und Düdenbüttel als Gegner warten.

23-01-2022:
Spannender Spieltag in Frauen-Bundesliga
Nach Michael Hiller - Nordwest-Zeitung
Eine Vorentscheidung im Kampf um die DM-Qualifikation könnte in der 1. Faustball-Bundesliga Nord der Frauen an diesem Sonntag fallen. In der Brettorfer Sporthalle treffen ab 11 Uhr mit den Gastgeberinnen vom TV Brettorf sowie dem Ahlhorner SV zwei direkte Konkurrenten aufeinander. Als drittes Team läuft TK Hannover am Bareler Weg auf, wo auch an diesem Wochenende coronabedingt keine Zuschauer in der Halle zugelassen sind.
„Es wird ein richtungsweisender Spieltag“, weiß auch TVB-Betreuer Christian Kläner, dessen Team momentan als Tabellenzweiter (14:2 Punkte) die besseren Karten gegenüber den Ahlhornerinnen (12:4) zu haben scheint. Da der TV Jahn Schneverdingen (16:0) als Tabellenführer in Sachen DM-Quali so gut wie durch ist und der SV Moslesfehn (14:6/Tabellendritter) als DM-Ausrichter automatisch dabei ist, müssen die ASV-Frauen unbedingt an Brettorf vorbeiziehen, wenn man bei der DM nicht in der Zuschauerrolle sein will. Ergo: Ahlhorn muss am Sonntag beide Spiele gewinnen, um nicht schon aussichtslos zurückzufallen.

Ahlhornerinnen klettern nach Pflichtsiegen auf Tabellenplatz drei
Nach Michael Hiller - Nordwest-Zeitung

AHLHORN Die Faustballerinnen des Ahlhorner SV haben am dritten Adventssonntag gleich drei Kerzen angezündet: Zwei für die beiden souveränen Punktspielsiege gegen den TSV Essel sowie eine dritte für den Sprung auf den dritten Tabellenplatz in der 1. Bundesliga Nord der Frauen.

„Das war ein gelungener Spieltag“, freute sich ASV-Abwehrspielerin Michaela Grzywatz nach dem erfolgreichen Ausflug nach Kutenholz im Kreis Stade. Vor allem im ersten Duell gegen die Gastgeberinnen vom TSV Essel schienen es die Ahlhornerinnen eilig zu haben und fertigten den Gegner in gerade mal einer guten halben Stunde in drei Sätzen ab (11:5, 11:4, 11:6). „Das war eine eindeutige Angelegenheit“, fand Grzywatz, die zusammen mit Sarah Albrecht und Jordan Nadermann die Defensivreihe beim ASV bildete. Vorne übernahmen Imke Burfeind und Julia Weber den Angriff, wobei Nadermann und Weber zwischendurch ihre Positionen tauschten.
Etwas mehr strecken mussten sich die Ahlhornerinnen im Rückspiel. Hier verloren sie gegen Essel den ersten Satz, doch am Ende stand immer noch ein sicherer 3:1-Erfolg (9:11, 11:4, 11:6, 11:5). „Zu Beginn waren wir nicht so konzentriert und haben auch die Angabe nicht so konsequent wie sonst durchgebracht“, berichtete Grzywatz. Ab dem zweiten Satz stabilisierte sich das ASV-Quintett aber wieder und ging als klarer Sieger vom Feld.

„Die Leistung war heute in Ordnung, wir hatten aber auch noch Luft nach oben“, fasste Ahlhorns Abwehrspielerin den Auswärtsspieltag zusammen. „Die beiden Siege waren einerseits Pflicht und andererseits sehr wichtig, um ganz vorne weiterhin ein Wörtchen mitzureden“, ergänzte Grzywatz mit Blick auf den Tabellenstand. Denn so ein wenig trauern sie bei den ASV-Frauen immer noch dem verkorksten Spieltag beim SV Moslesfehn vor vier Wochen mit zwei Niederlagen hinterher. „Wir haben jetzt Pause bis Mitte Januar und hoffen, im neuen Jahr weiter anzugreifen. Um die Chance auf die DM-Teilnahme zu wahren, werden wir wohl bis auf das Rückspiel gegen Schneverdingen alles gewinnen müssen - und das wird sehr schwer“, blicken sie im Ahlhorner Team voraus.

Ahlhorner SV kann wieder auf die DM-Qualifikation hoffen
nach Sven Marquart - Wildeshauser Zeitung

Ahlhorn – Die Erstliga-Faustballerinnen des Ahlhorner SV sind zurück im Geschäft. Durch die beiden Siege über den VfL Kellinghusen (3:1) und den SV Düdenbüttel (3:0) kletterte die Crew von Trainerin Janna Köhrmann vom fünften auf den vierten Tabellenplatz und wahrte ihre Chancen auf die DM-Qualifikation. Nach Minuspunkten liegt der ASV (8:4) gleichauf mit dem zweitplatzierten DM-Ausrichter SV Moslesfehn (12:4) und nur zwei Zähler hinter dem Dritten TV Brettorf (10:2). „Ich hoffe, dass da noch was geht“, sagte Ahlhorns Abwehrspielerin Sarah Albrecht im Hinblick auf die Endrunde am 5. und 6. März in Hundsmühlen.

VfL Kellinghusen – Ahlhorner SV 1:3 (7:11, 2:11, 11:6, 7:11): Gegen den Tabellenvierten aus Schleswig-Holstein schickte Janna Köhrmann das angekündigte Quintett aufs Feld. Imke Burfeind und Julia Weber bildeten das Angriffsduo, Sarah Albrecht, Michaela Grzywatz und Jordan Nadermann die Abwehrreihe. Allerdings taten sich die Ahlhornerinnen zunächst schwer und gerieten direkt mal mit 0:4 in Rückstand. Janna Köhrmann nahm eine Auszeit. Als es weiterging, tauschten Imke Burfeind und Julia Weber die Seiten, „um dem Gegner ein anderes Bild zu geben“, erklärte Sarah Albrecht. Das funktionierte. Vor allem ASV-Kapitänin Burfeind fand zusehends besser in die Partie. „Imke hat sich selbst aus ihrem kleinen Loch rausgezogen und die entscheidenden Punkte gemacht“, bestätigte Sarah Albrecht. Zur Satzmitte übernahm Ahlhorn die Führung und gewann den ersten Durchgang mit 11:7. Der zweite Abschnitt war dann eine klare Angelegenheit. „Kellinghusen hat nur wenige Lösungen gefunden“, meinte Sarah Albrecht. Das änderte sich dann im dritten Satz. VfL-Angreiferin Jacqueline Böhmker servierte einige gut Angaben. Zudem produzierten die Ahlhornerinnen mehrere Eigenfehler. „Wir haben unser Spiel nicht mehr durchgezogen und es uns dadurch selbst schwer gemacht“, sagte Sarah Albrecht. Doch im vierten Durchgang war der ASV wieder in der Spur. „Da war die Körpersprache dann auch wieder ganz anders“, freute sich Sarah Albrecht nach dem letztlich verdienten Sieg.

SV Düdenbüttel – Ahlhorner SV 0:3 (4:11, 6:11, 4:11): Konzentriert ging der ASV auch die Pflichtaufgabe gegen das noch sieglose Schlusslicht an und ließ keine Zweifel an der Frage nach dem Sieger aufkommen. Ende des zweiten Satzes tauschten Julia Weber und Jordan Nadermann auf der rechten Seite die Positionen. Zu Beginn des dritten Durchgangs, in dem sich der ASV auch von einem 0:2-Rückstand nicht verunsichern ließ, wechselte U 18-Weltmeisterin Nadermann auf die linke Angriffsposition und übernahm den Rückschlag, ohne dass ein Bruch ins Ahlhorner Spiel kam. „Es lief sehr gut. Wir haben sehr konzentriert gespielt und können mit unserer Leistung zufrieden sein“, bilanzierte Sarah Albrecht.

Nach Michael Hiller - Nordwest-Zeitung
Der TV Brettorf und der SV Moslesfehn dürfen sich am zweiten Spieltag als die Gewinner in der 1. Faustball-Bundesliga Nord der Frauen fühlen. Dagegen enttäuschte der Ahlhorner SV fast komplett und ging leer aus.

Vieles an Verbesserungspotenzial hat man beim Ahlhorner SV ausgemacht. „Es lief einfach nichts zusammen“, meinte ASV-Betreuer Benjamin Burfeind nach den beiden vor allem in der Höhe unerwarteten 0:3-Pleiten gegen Gastgeber SV Moslesfehn (6:11, 5:11, 5:11) sowie gegen Ligafavorit TV Jahn Schneverdingen (5:11, 7:11, 12:14).
„Natürlich kann man gegen diese beiden Teams verlieren. Aber wie wir uns präsentiert haben, war schon enttäuschend“, musste Burfeind feststellen. Im ersten Spiel war es insbesondere Moslesfehns Angreiferin Karen Meyer, die dem Derby in der Hundsmühler Großraumsporthalle ihren Stempel aufdrückte. „Bei ihr war jede Angabe ein Punkt, dadurch standen wir schon mit dem Rücken zur Wand“, so Burfeind. Ahlhorn selbst kam derweil weder mit der Angabe noch mit dem Rückschlag durch. „Moslesfehn hat es aber auch klasse gemacht“, lobte Burfeind den Gegner.

Gegen Jahn Schneverdingen setzte sich der „rabenschwarze“ Tag aus ASV-Sicht fort. Erst im dritten Satz steigerte sich Ahlhorn – zu spät, um das Spiel herumzureißen.

Ahlhornerinnen legen Start nach Maß hin
nach Sönke Spille - Nordwest-Zeitung
AHLHORN Die Bundesliga-Faustballerinnen des Ahlhorner SV sind mit zwei Siegen in die Hallensaison gestartet. Neben dem Sieg im Landkreis-Derby gegen den TV Brettorf gewann das Team in eigener Halle auch gegen den TK Hannover.
Ahlhorner SV - TK Hannover 3:1 (12:10, 8:11, 11:7, 11:7). Es war ein hartes Stück Arbeit für die Ahlhornerinnen, bis sie gegen den TKH so richtig im Spiel waren. „Vor einer Saison weiß man meistens nicht, wo man eigentlich steht“, sagte ASV-Kapitänin Imke Burfeind im Anschluss: „Dadurch, dass die vergangene Hallensaison ausgefallen ist und wir beim Vorbereitungsturnier nicht in kompletter Besetzung angetreten sind, war das aber noch einmal schwieriger als sonst.“ Dazu bildete sie in der Halle erstmals gemeinsam mit Jordan Nadermann die Ahlhorner Angriffsreihe, die U-18-Weltmeisterin übernahm dabei zeitweise sogar den Hauptangriff. „Sie hat das richtig gut gemacht und mit viel Übersicht gespielt“, sagte Burfeind. Dazu hatten beide defensiv unheimlich viel mit den kurz gespielten Bällen des TKH zu tun. Ab dem dritten Durchgang bekam der ASV diese Bälle besser in den Griff und machte den Sieg perfekt.
Ahlhorner SV - TV Brettorf 3:0 (11:9, 11:6, 11:8). Ganz so deutlich hätte der ASV-Sieg vielleicht nicht ausfallen müssen, verdient war er aber allemal. Mitte des ersten Satzes übernahm der ASV mehr und mehr das Kommando, entschärfte die kurz gespielten Bälle der Brettorferinnen im Verbund, bekam dazu an fast alle lang gespielten Bälle noch einen Arm. „Vor allem Sarah Albrecht hat in der Abwehr einen Bomben-Spieltag abgeliefert“, lobte Imke Burfeind. „Wir haben uns im ersten Satz ein wenig den Schneid abkaufen lassen“, sagte Christian Kläner: „Wir haben kein Mittel gefunden, Ahlhorn vor richtige Probleme zu stellen.“ Erst als die Brettorferinnen es mit einer vorgezogenen Mitte versuchten, um die vielen kurz gespielten Bälle besser in den Griff zu bekommen, wurde es noch einmal enger.

Saisonvorschau:
Ein positives Fazit zog man beim Ahlhorner SV nach der abgeschlossenen Feldsaison – auch wenn es nicht mit dem dritten DM-Titel auf dem Feld in Folge klappte. Bereits in einem hochklassigen DM-Qualifikationsspiel mussten sich die Ahlhornerinnen gegen den späteren Finalisten TSV Dennach geschlagen geben. Umso besser lief es ein Wochenende zuvor. Dort sicherten sich die Blau-Weißen die Silbermedaille beim Europapokal. Der ASV und die europäischen Wettbewerbe – das passt einfach.

Für die Hallensaison kann Spielertrainerin Janna Köhrmann, die an den Spieltagen von Benjamin Burfeind an der Seitenlinie unterstützt wird, aus dem Vollen schöpfen. Julia Weber und Tokessa Köhler-Schwartjes stehen auch zur Verfügung, damit starten die Ahlhornerinnen mit einem neunköpfigen Aufgebot in die Saison. Damit alle ihre Spielzeiten erhalten, werden die Angreiferinnen im Kader auch in der zweiten Mannschaft (2. Bundesliga) zum Einsatz kommen – insbesondere für die jüngeren Spielerinnen sehr wichtig, um sie bestmöglich auf ihre zukünftigen Aufgaben in der Bundesliga-Mannschaft vorzubereiten.
Ziel in Liga eins ist derweil, sich wieder für die DM zu qualifizieren. Da die Liga weiter sehr ausgeglichen ist und es nur zwei DM-Plätze gibt, überhaupt kein leichtes Unterfangen.
Unkonzentriertheiten, das ist den Ahlhornerinnen klar, darf man sich an keinem Spieltag erlauben.
(nach Sönke Spille - DFBL)

Spielplan Ahlhorner SV 1. Frauen
Bundesliga Staffel Nord, Hallensaison 2021/2022


2021

Sonntag, 07.11.2021, ab 11.00 Uhr in Ahlhorn:
* Ahlhorner SV – TK zu Hannover und
* Ahlhorner SV – TV GH Brettorf

Sonntag, 14.11.2021, ab 11.00 Uhr in Moslesfehn:
* SV Moslesfehn – Ahlhorner SV
* Ahlhorner SV – TV Jahn Schneverdingen

Sonntag, 05.12.2021, ab 11.00 Uhr in Düdenbüttel:
* VfL Kellinghusen – Ahlhorner SV und
* SV Düdenbüttel – Ahlhorner SV

Sonntag, 12.12.2021, ab 11.00 Uhr in Kutenholz:
* TSV Essel – Ahlhorner SV und
* Ahlhorner SV – TSV Essel

2022

Sonntag, 23.01.2022, ab 11.00 Uhr in Brettorf:
* TK zu Hannover – Ahlhorner SV und
* TV GH Brettorf – Ahlhorner SV

Sonntag, 30.01.2022, ab 11.00 Uhr in Ahlhorn:
* Ahlhorner SV – SV Moslesfehn und
* Ahlhorner SV – TV Jahn Schneverdingen

Sonntag, 06.02.2022, ab 11.00 Uhr in Kellinghusen:
* VfL Kellinghusen – Ahlhorner SV und
* Ahlhorner SV – SV Düdenbüttel

Samstag/Sonntag, 05./06.03.2022 in Moslesfehn:
* Deutsche Hallenmeisterschaft der Frauen





Spielplan Ahlhorner SV 2. Frauen
2. Bundesliga Staffel Nord, Hallensaison 2021/2022


2021

Sonntag, 07.11.2021, ab 15.00 Uhr in Wardenburg:
* Wardenburger TV – Ahlhorner SV 2 und
* Wardenburger TV 2 – Ahlhorner SV 2

Sonntag, 14.11.2021, ab 11.00 Uhr in Brettorf:
* Hammer SC 08 – Ahlhorner SV 2 und
* TV GH Brettorf 2 – Ahlhorner SV 2

Sonntag, 28.11.2021, ab 11.00 Uhr in Uchte:
* TV GH Brettorf 3 – Ahlhorner SV 2 und
* MTV Diepenau – Ahlhorner SV 2

Sonntag, 05.12.2021, ab 11.00 Uhr in Ahlhorn:
* Ahlhorner SV 2 – Ohligser TV und
* Ahlhorner SV 2 – Lemwerder TV

Sonntag, 12.12.2021, ab 11.00 Uhr in Wardenburg:
* Wardenburger TV 2 – Ahlhorner SV 2 und
* Wardenburger TV – Ahlhorner SV 2

2022

Sonntag, 23.01.2021, ab 11.00 Uhr in Ahlhorn:
* Ahlhorner SV 2 – TV GH Brettorf 3 und
* Ahlhorner SV 2 – MTV Diepenau

Sonntag, 30.01.2021, ab 11.00 Uhr in Hamm:
* Hammer SC 08 – Ahlhorner SV 2 und
* Ahlhorner SV 2 – TV GH Brettorf 2

Sonntag, 06.02., ab 11.00 Uhr in Lemwerder:
* Lemwerder TV – Ahlhorner SV 2
* Ahlhorner SV 2 – Ohligser TV

Kontakt

Kirchstraße 1
26197 Ahlhorn
Tel: 04435-1491
E-Mail: ulrich.meiners(at)ewetel.net

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