Faustball Magazin 1-2023 - Editorial

Faustball Magazin 1-2023 - Editorial

Liebe Freunde des Faustballs,
“For the times they are a-changin'!” Das neue Jahr ist längst angebrochen, Veränderungen stehen auch dem ASV ins Haus, denen wir überwiegend optimistisch entgegensehen wollen.


In den Bundesligen hat sich die Schere zwischen den Frauen und den Männern noch schmerzlicher geöffnet: Die Männer taumeln einer weiteren Zweitklassigkeit entgegen, während sich das “starke Geschlecht” auf eine neuerliche DM-Teilnahme vorbereiten darf; auch das zweite Frauenteam hat sich in der 2. Liga mehr als tapfer geschlagen. Schließlich ist mit dem Umzug ins ferne Nordamerika auch für unsere langjährige Angreiferin und Kapitänin Imke und ihren Mann eine gravierende Veränderung der Lebensumstände eingetreten; wir werden beide sehr vermissen.
Die wichtigste Neuerung ist den meisten Faustballfreunden vielleicht noch gar nicht so recht aufgefallen. Noch im Laufe der DFBL-Präsidentschaft Ullis des Schrecklichen wurde die Ausrichtung der Männer-Faustball-WM 2023 (22. bis 29.07.) nach Mannheim vergeben; das hat an sich noch ganz und gar nichts spektakulär Neues. Doch mit der Entscheidung, die entscheidenden Spiele in der SAP-Arena auszutragen, ging ein regelrechter Ruck – man kann wohl sagen – durch die gesamte Faustballwelt, der einen Umbruch erhoffen lässt.
Diese Arena nämlich ist konzipiert worden als vielfältig nutzbare Multifunktionshalle für sage und schreibe bis zu 15.000 Zuschauer (Faustball: 12.000). Die Veranstalter werden eigens und erstmals einen Naturrasen verlegen und “betreten damit völliges Neuland”. Ist das nun denn eigentlich eine Hallen- oder eine Freiluft-WM? Zumindest hat die Maßnahme schon jetzt einen regelrechten Faustball-Hype ausgelöst, und zwar weltweit.
Daher hoffen die Insider natürlich auch auf das gesteigerte Interesse der Medien und damit der Sportöffentlichkeit. Unsere Hockey- und Handballnationalmannschaften haben doch soeben unter Beweis gestellt, was der Eventcharakter von Großveranstaltungen bewirken kann. Und für den Fall, dass diese Medien erfolgsorientiert agieren sollten: Das Vordringen der deutschen Faustballer in die Medaillenränge wird allgemein erwartet.
Aktive aus immerhin 16 Nationen werden im Teilnehmerfeld auflaufen, über 6.000 Eintrittskarten sind bereits abgesetzt worden, und zahlreiche professionelle wie ehrenamtliche Helfer fiebern bereits der WM entgegen. Auch Ulli der Schreckliche befindet sich unter ihnen: “Rasensport in der Halle – ein ganz neues Faustballerlebnis!” bringt er seine gespannten Erwartungen auf den Punkt. Und mit Tim Albrecht hat der ASV auch wieder ein ganz heißes Eisen im WM-Feuer: Er macht sich erneut berechtigte Hoffnungen auf einen Platz im neu zu formierenden WM-Kader von Bundestrainer Olaf Neuenfeld.
Gerade diese Veränderungen bzgl. der Gestaltung der Weltmeisterschaft 2023 scheinen – so erwarten viele Faustballer – geeignet, auch unserer Sportart einen willkommenen “big push” zu verpassen. Freilich werden wir dabei kaum in das kriminelle Umfeld kommerzsportlicher Machenschaften vordringen können, und das ist gut so. In diesem Sinne möge uns ein Jahr positiver Veränderungen, ja Umbrüche bevorstehen, das uns in Ahlhorn und erst recht unserem Sport allgemein nur guttun kann: “For the times they are a-changin'!”

Gut Sport!
Eure Redaktion “Faustball in Ahlhorn

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