Hallensaison 2021/22

Hallensaison 2021/22

Gerade noch rechtzeitig gerettet
Zur Situation in der Männer-Bundesliga


Es war alles wie immer, aber doch ganz anders!
Hinter unseren Bundesligamännern liegt eine ziemlich verrückte Hallensaison. Gemeinsam mit dem vom Verletzungspech heimgesuchten VfL Kellinghusen zierte die Truppe um die Gebrüder Albrecht zunächst mehrere Spieltage den Schluss der Oberhaustabelle, weil verletzungs- und krankheitsbedingt Spiele gegen Vereine verlorengingen, die man vor der Saison als Konkurrenten im Kampf um den Erstligaverbleib ausgemacht hatte. Armstorf und später auch Leichlingen entpuppten sich als überaus schwierige Kaliber, mischten überraschend (Leichlingen bis zum Schluss) um die Spitzenplätze mit und ließen die blau-weißen Hoffnungen zwischenzeitlich in den Keller sinken.
Dagegen zogen die Berliner, solange Lukas Schubert mit von der Partie (oder Party?) war, einsam ihre Kreise an der Tabellenspitze, wo auch der ohnehin für die eigene DM qualifizierte TSV Hagen 1860 bald Wurzeln schlug. Nur der TV Brettorf, der dritte Favorit, stolperte zunächst etwas kantig in die Hallensaison hinein, hat sich aber längst gefangen und am vorletzten Spieltag die DM-Quali endgültig in trockene Tücher gewickelt.
Etwa in der Mitte der Saison stabilisierte sich auch die Leistung des ASV: Christoph Johannes brachte Druck in den Angriff und Stabilität ins Team, Hauer Jan Hermes lief zu immer konstanterer Form auf, auch einige andere Youngster aus der ASV-Nachwuchsschmiede bestanden ihre Feuertaufe. Das sagenhafte 5:4 gegen das Brettorfer Top-Team – das vielleicht beste, mit Sicherheit packendste Match der Ahlhorner Indoorserie – ist Beweis genug und wird allgemein als Highlight des Winters bezeichnet; das 5:4 in Hannover jedoch besaß wohl die größere Wichtigkeit. Ohne Druck und, gemessen an der Körpersprache, fast etwas resignativ waren Tims Jungs ersatz- sowie krankheitsgeschwächt dann in den Spielen in Brettorf und gegen Leichlingen ohne Chance. Der theoretisch erreichbare Platz unter den DM-Qualifikanten hätte dann wohl auch einer unverdienten Ehre entsprochen.
Geben wir uns mit dem gerade rechtzeitig gesicherten Klassenerhalt am Ende einer sehr durchwachsenen Hallensaison zufrieden, freuen wir uns auf das Saisonfinale in Hagen, lassen wir uns davon überraschen, wie Berlin, Hagen und Brettorf sich gegen die Übermacht des TSV Pfungstadt sowie der anderen führenden Südvereine zu behaupten verstehen, genießen wir die Livestream-Übertragungen von der Hagener DM am 12. /13. März, und hoffen wir auf eine Sommersaison, die die Blau-Weißen wieder in die Erstklassigkeit führen möge!
Dann wäre auch unter dem Freiluftzelt zunächst alles anders, aber schließlich doch wie immer.
Horst Strömer

12-02-22: Sechster Platz in der Abschlusstabelle der Männer Bundesliga - unsere Mannschaft in den neuen Kempa-Trikots mit dem neuen Trikot-Sponsor "Mastputen-Brüterei Ahlhorn" (Foto: Kurt Peters)

Gebrauchter Spieltag für die Faustballer des Ahlhorner SV in der 1. Bundesliga Nord der Männer. Die kleinen Chancen auf die DM-Qualifikation verschlechterte sich für Ahlhorn deutlich, nach dem 1:5 gegen Leichlinger TV sind sie auf ein Minimum gesunken.
Nach Michael Hiller - Nordwest-Zeitung
Ahlhorner SV - Leichlinger TV 1:5 (9:11, 6:11, 7:11, 11:7, 6:11, 8:11). Mit einem Sieg hätten sich die Ahlhorner tatsächlich alle Möglichkeiten auf ein DM-Ticket offen halten können – doch daraus wurde nichts. „In Normalbesetzung wäre für uns sicherlich etwas mehr drin gewesen“, berichtete Ahlhorns Spielertrainer Tim Albrecht. Sein Team musste krankheitsbedingt kurzfristig auf Angreifer Jan Hermes und Abwehr-Ass Mats Albrecht verzichten – eine extreme Schwächung, die letztendlich gegen einen starken Gegner aus Leichlingen auch nicht so einfach zu kompensieren war. Im Angriff wurde der junge Ole Kaltenhauser, der sogar noch B-Jugend spielen könnte, mehr oder weniger ins kalte Wasser geschmissen. In der ASV-Abwehr durfte Niklas Hoffert von Beginn an ran.
In den ersten drei Sätzen hielten die Hausherren immer jeweils lange mit, ehe man sich in den entscheidenden Phasen zu viele Fehler leistete. Das nutzten die Gäste eiskalt aus. Ab dem vierten Satz kam dann Co-Trainer Nils-Christoffer Carl im ASV-Angriff ins Spiel. „Mit seiner Präsenz auf dem Spielfeld sowie guten Block- und Angriffsaktionen hat er noch einmal für Euphorie gesorgt“, lobte Tim Albrecht die Leistung seines 41-jährigen Mitspielers.
Allerdings hielten auch die Gäste dagegen. Allen voran Angreifer Christian Weber drückte ab dem sechsten Satz dem Spiel wieder seinen Stempel auf und machte somit Leichlingens Sieg perfekt.

Ahlhorner SV tütet Klassenerhalt ein
Nach Sven Marquart - Wildeshauser Zeitung
Ahlhorn – Saisonziel erreicht: Mit ihren Siegen beim Tabellenvorletzten TK Hannover (5:4) und beim Schlusslicht VfL Kellinghusen (5:1) haben die Erstliga-Faustballer des Ahlhorner SV den Klassenerhalt vorzeitig perfekt gemacht.
TK Hannover – Ahlhorner SV 4:5 (11:13, 11:6, 5:11, 13:11, 8:11, 11:6, 11:7, 8:11, 6:11): In der Bothfelder IGS-Sporthalle entwickelte sich eine ausgeglichene Partie, in der die Ahlhorner dreimal eine Satzführung vorlegten und die Hausherren jeweils egalisierten. „Es ging hin und her. Wir haben defensiv gut gestanden und das gespielt, was wir uns vorgenommen hatten“, sagte ASV-Spielertrainer Tim Albrecht. Doch nach dem 7:11 im siebten Satz gingen bei ihm und seinen Teamkollegen Jan Hermes, Christoph Johannes, Mats Albrecht und Andrej Macht „die Köpfe runter“, erzählte Tim Albrecht: „Aber im achten und neunten Satz haben wir uns dann zusammengerissen, die wichtigen Punkte gemacht und verdient gewonnen.“
VfL Kellinghusen – Ahlhorner SV 1:5 (0:11, 11:8, 8:11, 5:11, 2:11, 7:11): „Es ist schwer gegen einen geschwächten Gegner eine Topleistung abzurufen“, meinte Tim Albrecht. Der stumpfe Boden in der Sporthalle an der Danziger Straße, auf dem die Bälle sehr hoch abspringen, machte die Aufgabe nicht unbedingt einfacher. Trotzdem waren die Gäste gleich voll da und überrollten den sieglosen VfL im ersten Satz mit 11:0. „Anschließend haben wir im Kopf ein bisschen abgeschaltet, und der Schlendrian ist eingezogen“, sagte Tim Albrecht. Doch nach dem Satzausgleich besannen sich die Ahlhorner wieder, zogen ihr Spiel konsequent durch und gewannen schließlich auch in der Höhe verdient. Im sechsten Satz kamen Ole Wilke und Anton Brod für Jan Hermes und Andrej Macht in die Partie. Die beiden U 18-Akteure fügten sich nahtlos ein. „Das war ein erfolgreiches Wochenende! Jetzt können wir befreit aufspielen und gucken, was noch möglich ist“, erklärte Tim Albrecht.

Ahlhorner SV kann Weichen für Klassenerhalt stellen
Doppelter Einsatz für die Faustballer des Ahlhorner SV: Der Tabellenfünfte der 1. Bundesliga Nord muss an diesem Samstag (16 Uhr) zunächst bei TK Hannover antreten und ist dann keine 24 Stunden später schon wieder beim VfL Kellinghusen (Sonntag, 15 Uhr) gefordert.
Nach Michael Hiller - Nordwest-Zeitung
„Es könnte ein entscheidendes Wochenende für uns werden“, sagt ASV-Spielertrainer Tim Albrecht, der zwei Punkte als Minimalziel ausgibt. Diese sollten die Ahlhorner spätestens am Sonntagnachmittag in Schleswig-Holstein holen, denn Kellinghusen (0:20 Punkte) liegt abgeschlagen am Tabellenende. „Da müssen wir fast schon von einem Pflichtsieg sprechen – alles andere würde unseren Ansprüchen nicht gerecht“, erklärt Albrecht. Allerdings weiß auch der Ahlhorner, dass seine Mannschaft diese Aufgabe nicht zu locker angehen darf, zumal sich der ASV in der VfL-Halle schon häufiger mal schwer getan hat.
Bevor die Ahlhorner aber in den Kreis Steinburg reisen, gilt der absolute Fokus dem Hannover-Spiel. Denn der TKH ist mit 6:16 Punkten als Tabellensiebter ein direkter Konkurrent der Ahlhorner (8:10) im Kampf um den Klassenerhalt. „Wenn wir gegen Hannover gewinnen, sieht es sehr gut für uns aus“, weiß Albrecht, der mit seinem Team im Hinspiel nur knapp mit 5:3 die Oberhand behielt. Verstärkung erhält der ASV-Kader in beiden Auswärtsspielen durch die drei A-Jugendlichen Ole Wilke, Luc Tran und Anton Brod.

Ahlhorner SV unterliegt VfK 01 Berlin nach 2:1-Satzführung mit 2:5
Nach Sven Marquart - Wildeshauser Zeitung

Ahlhorn – Die Faustballer des VfK 01 Berlin pflügen in dieser Hallensaison bisher förmlich durch die 1. Bundesliga Nord. Seine ersten acht Partien hatte der Spitzenreiter allesamt gewonnen und dabei insgesamt nur acht Sätze abgegeben. Auch in der Auswärtspartie beim Ahlhorner SV wahrte der Klassenprimus aus der Hauptstadt seine weiße Weste. Allerdings brachte der ASV die Gäste beim 2:5 (11:7, 4:11, 11:9, 6:11, 8:11, 7:11, 4:11) zumindest anfangs gehörig ins Wanken und legte sogar zweimal eine Satzführung vor. „Am Ende war bei uns dann die Luft raus, und Berlin war deutlich besser“, musste Spielertrainer Tim Albrecht anerkennen.

Während die Ahlhorner Jan Hermes, Christoph Johannes, Tim und Mats Albrecht sowie Andrej Macht von Beginn an hellwach waren, hatten die Berliner vor alle im Angriff mit Startschwierigkeiten zu kämpfen. Linkshänder Lukas Schubert gelangen längst nicht so viele direkte Punkte wie gewohnt. „Wir hatten es defensiv aber auch relativ gut unter Kontrolle“, meinte Tim Albrecht.

Doch mit zunehmender Spieldauer steigerte sich der Tabellenführer. Schubert und sein Angriffspartner Sebastian Kögel agierten wesentlich konsequenter. Nach dem Satzausgleich zum 2:2 konnten die Ahlhorner auch die Abschnitte fünf und sechs lange ausgeglichen gestalten. „Leider haben wir dann zum Satzende ein paar ärgerliche Eigenfehler gemacht. Je länger das Spiel dauerte, desto deutlicher wurde es dann, dass es zugunsten der Berliner läuft“, bedauerte Tim Albrecht.

Mitte des siebten Satzes kam Niklas Hoffert aus dem Ahlhorner Regionalliga-Team zu seiner Bundesliga-Premiere. Der Debütant bot auf der linken Abwehrposition laut Albrecht eine „ganz solide“ Leistung. An der Niederlage änderte dies freilich nichts mehr. „Wir wollten besser sein als beim 1:5 im Hinspiel. Das ist uns gelungen. Dass nach der 2:1-Führung nur ein 2:5 dabei rumkommt, ist schade“, sagte Albrecht.

Sieg in Armstorf !!!!

Ahlhorner SV nimmt Revanche für Hinspielpleite
Nach Sven Marquart - Wildeshauser Zeitung
Ahlhorn – Beflügelt vom Derbysieg über den TV Brettorf (5:4) haben die Erstliga-Faustballer des Ahlhorner SV in der Auswärtspartie beim SV Armstorf nachgelegt. Durch das klare 5:1 (8:11, 11:6, 11:4, 11:6, 11:6, 11:9) glich der ASV sein Konto auf jetzt 8:8 Zähler aus, zog in der Tabelle am punktgleichen Aufsteiger vorbei auf Rang vier und revanchierte sich zudem eindrucksvoll für die 3:5-Hinspielpleite.
„Das war unerwartet konsequent und schnell. Es lief richtig gut“, freute sich Tim Albrecht über den „schönen Sieg“ zum Jahresabschluss. Ahlhorns Spielertrainer agierte wieder auf seiner angestammten Mittelposition. Neben ihm agierten sein Bruder Mats Albrecht und Andrej Macht in der Abwehr. In der Offensive teilten sich Christoph Johannes (Angaben) und Jan Hermes (Rückschlag) die Aufgaben.

Allerdings benötigten die Gäste in der Lamstedter Kreissporthalle einen Satz, um ins Spiel zu finden. „Armstorf hat es zu Beginn sehr gut gemacht“, lobte Tim Albrecht die Hausherren. SVA-Angreifer Björn Buck schlug sehr variabel und erwischte die Ahlhorner Abwehr mehrfach auf dem falschen Fuß. Folgerichtig ging der erste Abschnitt mit 11:8 an die Gastgeber.
Doch der ASV steigerte sich zusehends. „Ab dem zweiten Satz war das defensiv bockstark von uns“, meinte Tim Albrecht. Buck geriet zunehmend unter Druck und bekam nun große Probleme bei der Angabe. Dadurch unterliefen ihm einige Fehler. Auf der anderen Seite der Leine glänzten derweil die ASV-Angreifer. Christoph Johannes sorgte mit seinen Rundangaben für eine kraftvolle Spieleröffnung, während sein Nebenmann die Zuspiele konsequent verwertete. „Jan Hermes hatte einen richtig guten Tag erwischt“, lobte Tim Albrecht seinen Schlagmann.

Nach dem Satzausgleich (11:6) wurden die Durchgänge drei bis fünf eine klare Ahlhorner Beute (11:4, 11:6, 11:6). Der sechste Abschnitt verlief dann knapper. Auch hier hatte der ASV bereits mit 9:6 geführt, ehe Armstorf auf 8:9 verkürzte. Jetzt war aber auch das Glück auf Ahlhorner Seite: Ein Rundschlag von Christoph Johannes wäre eigentlich ins Aus geflogen. Doch der Ball traf einen Armstorfer Ersatzspieler. Die Folge: Punkt und zwei Matchbälle für den ASV, der mit dem zweiten Versuch den Sack zumachte. „Lob an alle! So hatte ich mir das vorgestellt“, strahlte Tim Albrecht.

In Jubelstürme wollte der Nationalspieler trotz des „ganz wichtigen Sieges“ nicht ausbrechen. „Für den Klassenerhalt müssen wir im neuen Jahr noch vier Punkte draufpacken“, meinte der Weltmeister. Nicht unbedingt zum Auftakt gegen den ungeschlagenen Spitzenreiter VfK 01 Berlin (Sonnabend, 15. Januar, 16 Uhr), aber gleich am darauf folgenden Wochenende beim Tabellenvorletzten TK Hannover (Sonnabend, 22. Januar, 16 Uhr) sowie beim noch sieglosen Schlusslicht VfL Kellinghusen (Sonntag, 23. Januar, 11 Uhr). „Wenn wir da gewinnen, können wir vielleicht einen Blick nach oben wagen“, sagte Tim Albrecht vorsichtig. „Aber die Leistungen in den letzten Spielen waren richtig gut – das stimmt mich optimistisch.“

Ein Bericht der Cuxhavener Nachrichten...

18-12-2021 - (Nach Sven Marquart-Wildeshauser Zeitung) SV Armstorf – Ahlhorner SV (Sonnabend, 16 Uhr): Vor dem Saisonstart hatte Tim Albrecht gesagt, dass er bei sechs Pluspunkten zum Jahreswechsel durchaus zufrieden wäre. So ist es gekommen. Doch eben, weil es so eng zugeht, „wäre es Gold wert, wenn wir jetzt nochmal zwei Punkte drauflegen könnten“, sagt Ahlhorns Spielertrainer. Geschenkt bekommt der ASV die Zähler in der Kreissporthalle Lamstedt (Landkreis Cuxhaven) aber ganz gewiss nicht. Mit 8:6 Punkten ist der Tabellenvierte Armstorf das Überraschungsteam der Nordstaffel. Dabei muss der Aufsteiger auf seinen etatmäßigen Schlagmann Jannik Peters (Handbruch) verzichten. Doch Björn Buck kompensiert dessen Ausfall mehr als überzeugend. Das Hinspiel verlor Ahlhorn mit 3:5. „Da hat Christoph Johannes aber noch gefehlt. Inzwischen sind wir im Angriff aber viel variabler aufgestellt“, findet Albrecht. Vor allem Johannes’ Angaben sind ein ganz wichtiger Faktor. „Aber auch Jan Hermes wird immer besser“, lobt Albrecht seinen jungen Hauptangreifer. Ohne Allrounder Erik Grotelüschen (Knieverletzung), dafür mit den Nachwuchskräften Anton Brod und Ole Wilke wollen die Ahlhorner den Schwung aus dem Derby mitnehmen. „Und es wäre schön, wenn wir hinterher zwei Punkte unterm Weihnachtsbaum haben“, wünscht sich Albrecht.

Ahlhorner SV jubelt nach Neun-Satz-Krimi
Nach Michael Hiller - NOrdwest-Zeitung
AHLHORN Was war das für ein wahnsinnig spannendes und emotionales Derby! In der 1. Faustball-Bundesliga der Männer sorgte der Ahlhorner SV am Freitagabend im wahrsten Sinne des Wortes für eine faustdicke Überraschung. In eigener Halle rangen die Ahlhorner den TV Brettorf nach neun teils dramatischen Sätzen mit 5:4 (12:10, 11:6, 10:12, 11:7, 12:14, 4:11, 12:10, 7:11, 11:8) nieder und sammelten damit zwei weitere ganz wichtige Zähler auf ihrem Weg zum Klassenerhalt. Dagegen erhielten die Ambitionen der als Favoriten angereisten Brettorfer einen herben Dämpfer.
Die 105 Zuschauer in der Sporthalle Am Lemsen (wegen der Corona-Situation war der Besuch streng limitiert) bekamen dabei in den 2:35 Stunden Spielzeit so ziemlich alles zu bieten, was ein Derby zwischen den beiden Landkreis-Rivalen ausmacht: Von spektakulären Ballwechseln über hitzige Diskussionen bis hin zu Kampf und Leidenschaft war alles dabei, was das Faustballherz begehrt. Die Brettorfer erwischten im ersten Satz zwar einen Traumstart und legten eine 4:0-Führung vor, doch danach stellten sie unerklärlicherweise das Faustballspielen ein. Dagegen war Ahlhorn hellwach. Mit einer überragenden Abwehrleistung und einem Jan Hermes im Angriff, der phasenweise über sich hinauszuwachsen schien, holte sich der ASV die ersten beiden Sätze und legte auch nach dem unglücklichen Verlust des dritten Durchgangs weiter nach. Im fünften Abschnitt lagen die Hausherren dann schon mit 10:6 vorne und hatten somit eine 4:1-Satzführung dicht vor Augen. Doch alle vier Satzbälle sowie ein weiterer in der Verlängerung blieben ungenutzt. Brettorf nutzte die Verunsicherung im ASV-Team, schaffte nicht nur den Satzanschluss, sondern wenig später mit einem klaren 11:4 auch den Ausgleich.
Nun sprach eigentlich alles für die Gäste, doch Ahlhorn stemmte sich weiter mit allen Mitteln dagegen. Nach der letzten Pause spitzte sich der Freitagabend-Krimi immer weiter zu. Auf beiden Seiten wurde viel lamentiert und diskutiert, dazu ließ die eine oder andere strittige Entscheidung von Schiedsrichter Michael Behrens die Emotionen weiter hochkochen. Sogar eine Gelbe Karte musste der Referee im neunten Satz gegen den Brettorfer Marcel Osterloh zücken. Zu diesem Zeitpunkt führte Ahlhorn mit 8:7, und wenig später war nach einer wuchtigen Angabe von TVB-Angreifer Hauke Rykena, die seitlich im Aus landete, die Sensation perfekt. „Wir wollten Spaß haben, und das hat geklappt. Kämpferisch war das mit Sicherheit unsere beste Saisonleistung“, resümierte ASV-Schlagmann Jan Hermes, der sich an diesem Abend genauso wie seine Mitspieler Tim Albrecht, Christoph Johannes, Andrej Macht und Mats Albrecht die Bestnote verdiente.

VfK Berlin spielt gegen Ahlhorn alle Trümpfe aus
Nach Michael Hiller - Nordwest-Zeitung
AHLHORN „Immerhin haben wir uns nicht abschlachten lassen, sondern sogar einen Satz gewonnen.“ Dieses Fazit zog Tim Albrecht, Spielertrainer beim Faustball-Bundesligisten Ahlhorner SV, nach dem Auswärtsspiel seiner Mannschaft bei Tabellenführer VfK Berlin am Samstagnachmittag. Die 1:5-Niederlage (7:11, 5:11, 8:11, 11:4, 6:11, 4:11) fiel unter dem Strich im erwarteten Rahmen aus. „Andere Mannschaften sind in dieser Hallensaison gegen Berlin schon ärger unter die Räder gekommen“, so Albrecht.

Die Ahlhorner begannen in der Startformation mit Jan Hermes, Christoph Johannes, Mats Albrecht, Andrej Macht und Tim Albrecht. In den ersten drei Durchgängen hielten die Gäste stets bis zur Satzmitte gut mit, ehe der Favorit das bessere Ende für sich verbuchte. Dabei stellten die VfK-Angreifer Sebastian Kögel und Lukas Schubert die Ahlhorner immer wieder vor unlösbare Probleme. „Die beiden harmonieren super zusammen, da war größtenteils kein Kraut gegen gewachsen“, musste Tim Albrecht anerkennen.
Im vierten Satz kam beim ASV Luc Tran in die Partie, dafür ging Hermes raus und der Spielertrainer wechselte nach vorne links. Die Umstellung zeigte Wirkung, und mit einer starken Leistung holte sich Ahlhorn diesen Durchgang.

Allerdings konnte der ASV, bei dem auch noch Ole Wilke und Anton Brod zum Einsatz kamen, dieses Niveau im weiteren Verlauf nicht halten, während Berlin wieder einen Gang höher schaltete. „Keinen Vorwurf an die Mannschaft, insgesamt war die Leistung in Ordnung“, sagte Albrecht.

Hermes glänzend aufgelegt, Macht unüberwindbar
Ahlhorner SV gleicht Punktekonto aus.
Nach Sven Marquart - Wildeshauser Kreiszeitung

Ahlhorner SV – TK Hannover 5:3 (11:9, 11:9, 12:10, 7:11, 11:9, 7:11, 8:11, 11:9): „Wir waren auf allen Positionen von Beginn an gut dabei“, freute sich Ahlhorns Spielertrainer Tim Albrecht, der in der Mitte agierte. Neben ihm verteidigten sein Bruder Mats Albrecht und Andrej Macht. Im Angriff wurde Jan Hermes von Christoph Johannes unterstützt. „Jan hat sehr gut und sehr variabel geschlagen und uns die ersten drei Sätze fast im Alleingang gesichert“, lobte Tim Albrecht seinen Hauptangreifer. Die Satzbälle im zweiten und dritten Durchgang habe Hermes jeweils mit „sensationellen Angaben“ direkt verwandelt. Aber auch defensiv stand der ASV gut und kontrollierte so die hannoversche Angabe, obwohl TKH-Angreifer Christos Michalakis ordentlich ablieferte. „Vor allem Andrej Macht hat richtig gut gespielt – bei ihm ging kein Ball durch“, attestierte Albrecht seinem Nebenmann eine bärenstarke Leistung. Die 3:0-Satzführung zur ersten Pause gab den Hausherren natürlich Rückenwind. Auch wenn die Gäste aus der Landeshauptstadt im weiteren Verlauf auf 1:3 und 3:4 verkürzen konnten, ließen die Ahlhorner nichts mehr anbrennen. Als Hermes im achten Satz die Kräfte verließen, kam Erik Grotelüschen in die Partie und fügte sich mit fünf stark herausgefischten Bällen hervorragend ein. Tim Albrecht wechselte auf die Position vorne links, Johannes übernahm die Angaben. „Wir waren das ganze Spiel über das bessere Team und haben verdient gewonnen“, erklärte Albrecht. Mit nun ausgeglichenem Punktekonto und Tabellenplatz vier sehe es für seine Crew gar nicht so schlecht aus. „Wir können für jede Mannschaft unangenehm werden“, schickte Albrecht Grüße an die kommenden Gegner TSV Hagen 1860 (kommenden Samstag) und VfK 01 Berlin (4.12. in Berlin).

Ahlhorner SV fährt ersten Saisonsieg ein
Nach Michael Hiller - Nordwest-Zeitung
AHLHORN. Aufatmen bei den Faustballern des Ahlhorner SV: Mit dem überraschend deutlichen 5:0 gegen den VfL Kellinghusen (11:9, 11:4, 11:7, 11:8, 11:4) gelang den Bundesliga-Männern um Spielertrainer Tim Albrecht am Samstagnachmittag der erste Saisonsieg. Mit 2:4 Punkten und einem ausgeglichenen Satzverhältnis (10:10) kletterten die Ahlhorner in der Tabelle vorerst auf den fünften Platz.

„Es war auf jeden Fall ein gutes Gefühl, nach so langer Zeit mal wieder ein Spiel zu gewinnen – und dann in dieser Deutlichkeit. Damit hatten sicherlich die wenigsten gerechnet“, meinte ein sichtlich erleichterter Tim Albrecht. Seiner Mannschaft spielte es natürlich auch in die Karten, dass die Gäste auf ihren verletzten Hauptangreifer Sascha Heidrich verzichten mussten.
„Wir haben unser Spiel konsequent durchgezogen“, resümierte Albrecht. In der Abwehr bildeten Mats Albrecht und Andrej Macht zusammen mit Tim Albrecht ein stabiles Bollwerk, während im Angriff Jan Gißler vorne rechts sowie Jan Hermes die Bälle gut verwerteten. Im Laufe der Partie fügte sich auch Erik Grotelüschen in der Abwehr gut ein. „Vor allem die Leistung von Jan Hermes freut mich“, sagte Tim Albrecht. „Er hat einen richtig guten Tag erwischt, und das wird ihm sicherlich viel Selbstvertrauen geben.“ Überhaupt wolle man beim ASV jetzt versuchen, das gute Gefühl und den Schwung in die kommenden Partien mitzunehmen.
Das sollte in jedem Fall schon am nächsten Samstag versucht werden, wenn der Ahlhorner SV zu Hause auf den TK Hannover trifft (16 Uhr - Sporthalle Graf-von-Zeppelin-Schule).

Nach Sönke Spille-Nordwest-Zeitung:
Auch nach dem zweiten Spieltag stehen die Bundesliga-Faustballer des TV Brettorf und Ahlhorner SV noch ohne Punkte da. Die Brettorfer verloren am Samstag bei VfK Berlin 1:5, und auch die Ahlhorner holten bei ihrem 2:5 in Leichlingen nur einen Satz mehr.

Leichlinger TV - Ahlhorner SV 5:2 (11:5, 6:11, 11:7, 11:7, 13:11, 6:11, 11:7). „Das war jetzt schon der zweite Gegner, gegen den wir eigentlich punkten können oder müssen“, ärgerte sich ASV-Spielertrainer Tim Albrecht nach der neuerlichen Pleite gegen einen direkten Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt. Dabei sei die Partie fast schon eine Kopie zum Armstorf-Spiel vor einer Woche gewesen. „Wir haben zu viele Bälle benötigt, um zu punkten, und andererseits den Gegner mit unseren Fehlern stark gemacht“, berichtete Albrecht.

Bei der Aufstellung versuchte der ASV einiges, wechselte im vierten Satz Christoph Johannes für Jan Gißler ein und tauschte auch einige Positionen. Am Ende reichte es aber nicht, auch wenn im sechsten Satz noch ein Erfolgserlebnis gelang. Zuvor hatte der ASV den fünften Abschnitt unglücklich verloren.

Vorschau (Sönke Spille-DFBL):
Es war das Ende eine Ära: 20 Jahre lang spielten die Männer des Ahlhorner SV ununterbrochen in der 1. Feld-Bundesliga – so lange wie kein anderes Team im Norden oder Süden. Doch mit einer stark verjüngten Mannschaft stand in der verkürzten Bundesligaspielzeit 2021 nur ein Sieg zu Buche, bei den Relegationsspielen in Hohenlockstedt gelang es dem Team von Spielertrainer Tim Albrecht nicht, den Absturz in die Zweitklassigkeit noch zu verhindern. Den wollen die Blau-Weißen unter dem Hallendach nun mit aller Macht verhindern. Denn auch hier musste man im Ahlhorner Lager vor nicht allzu langer Zeit zittern. 2018/19 steckte der ASV bis kurz vor Schluss im Abstiegskampf, rettete sich aber noch. Nicht verwunderlich also, dass man in Sachen Saisonziel tief stapelt. Das Hauptaugenmerk liegt darauf, möglichst schnell Punkte zu sammeln und sich so aus dem Abstiegsgeschehen rauszuhalten.

Dafür steht mit Jan Hermes, Jan Gißler, Erik Grotelüschen, Andrej Macht, Mats Albrecht und Tim Albrecht das Aufgebot aus der vergangenen Spielzeit zur Verfügung. Dazu sollen Offensivspieler Rafael Drenske sowie die Nachwuchstalente aus der A-Jugend gegebenenfalls eingebunden werden. Und: Angreifer Christoph Johannes hat nach zwei Jahren pause seine Hallenschuhe wieder aus dem Schrank geholt. Inwieweit er in der körperlichen Verfassung ist, den Bundesligisten zu unterstützen, wird sich wohl erst in einigen Wochen zeigen. Frischen Wind gibt es auch an der Seitenlinie. Der langjährige ASV-Angreifer Nils-Christoffer Carl wird Tim Albrecht als zusätzlicher Trainer unterstützen.

Prognose: Die Aufsteiger Armstorf und Leichlingen zum Auftakt, danach Kellinghusen und Hannover. Wenn Mitte November die ersten vier Saisonspiele absolviert sind, wird man beim ASV ziemlich genau wissen, wohin die Reise geht.

Der Spielplan unserer Männer in der Hallensaison 2021/22 (Entwurf: Jule Wilke)

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