Vorschau Männer Bundesliga

Vorschau Männer Bundesliga

Auf den Angriff kommt es an!
Vorschau auf die Hallensaison der Männer-Bundesliga

Gerade hat das deutlich verjüngte ASV-Männerteam - nicht zuletzt durch das scharfe Auge und die ruhige Hand des Trainers - zu neuer, guter Struktur gefunden und den jahrelangen blau-weißen Stammplatz in der Spitzengruppe der Nordliga erneut gesichert, da durchkreuzt ein Auslandsaufenthalt unserer Angriffshoffnung Arne Grotelüschen kurzfristig das Streben nach einer kontinuierlichen Weiterentwicklung der Mannschaft.


Dass auch der etatmäßige Hauptangreifer Christoph Johannes in den letzten Jahren immer wieder gravierende Verletzungen auskurieren und (gemeinsam mit dem gesamten Team) derbe Rückschläge (im Faustballsport ein doppeldeutiger Begriff!) einstecken musste, ist landauf, landab zur Genüge bekannt. Mit Sören Dahms hat Coach Paule daher dem Nachwuchstalent Lucas Overberg einen routinierten Allrounder an die Seite gestellt, dessen Comeback der Truppe Stabilität verleihen und die Sorge nehmen soll, dass Lücken im Mannschaftsgefüge etwa nicht gestopft werden könnten.
Es kommt also auf den Angriff an, wenn der Ahlhorner SV am 11.11. (20.00 Uhr in der Halle der Graf-Zeppelin-Schule) gegen den Kreisrivalen aus Moslesfehn zum Auftakt in die Hallensaison 2016/17 bläst. Mit Jagdhörnern oder gar mit Karneval jedoch hat das wenig zu tun. Zumindest in Abwehr und Aufbau ist die Kontinuität gewahrt geblieben, die auch im letzten Jahr die DM-Qualifikation in Halle und Feld möglich gemacht hat: Karsten Bilger und die Albrecht-Brüder bilden schon seit geraumer Zeit ein eingespieltes Trio, Tim hat seinen Platz im Nationalkader und darf sich gar Europameister schimpfen,und Paul Barklage steht für den behutsamen Verjüngungskurs, den Paule momentan fährt.
Auf der anderen Seite glänzt auch die Liga durch Veränderungen, welche sich teilweise als schleichender Prozess entwickelt und daher schon vor Jahren angedeutet haben. Die kurze schöpferische Pause der Brettorfer, augenfällig geworden in der Person des Angreifers Tobi Kläner, ist im Nu gekommen und noch schneller vergangen und zählt gewiss nicht zur eben genannten Gruppe von vorhersehbaren längerfristigen Neuerungen. Anders steht es um die gewandelten Ansprüche, die man aus den traditionellen Faustballhochburgen Kellinghusen oder auch Hagen vernimmt: Seit Jahren im Mittelfeld etabliert, nehmen beide Vereine erneut Anlauf auf die Spitzenplätze der Nordliga und haben sich vorgenommen, einmal einen der dominanten Vereine mit keckem Angriff aus dem DM-Zug zu schubsen. Dort lümmeln sich in den Erste-Klasse-Abteilen noch immer ganz komfortabel die Berliner, die Brettorfer (die einen kurzen Ausflug in den Schlafwagen gestärkt hinter sich haben dürften) und letztlich die Ahlhorner Jungs und wollen sich nicht freiwillig vertreiben lassen - hoffentlich sitzen sie nicht zu kommod, denn das macht sorglos und träge.
Und auf dem Weg zum First-Class-Bahnsteig stürmen schließlich Armstorf, der TKH und die Mossis vom Küstenkanal bereits die Treppen hoch. Sie blasen ebenso zum Angriff, auf den es auch für sie ankommen wird. Wer wird straucheln und in die Zweitliga-Unterführung, die dunklen, feuchten Bahnhofsuntiefen?
Enger und noch enger geworden ist es am und im Zug zur DM - das scheint die eigentliche Veränderung im Bundesligaschnellzug zu sein. Wer den Anspruch auf eine neuerliche DM-Teilnahme erheben und im Früjahr 2017 das Ticket nach Rosenheim lösen will, sollte sehr wachsam und konzentriert mitfahren, denn auf den Angriff kommt es an, im Faustball und erst recht beim ASV!
Horst Strömer

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