Ein wichtiger Sieg

Ein wichtiger Sieg

Ahlhorner SV erkämpft sich 3. Tabellenplatz

Am ersten von drei entscheidenden Doppelspieltagen um den letzten Qualifikationsplatz für die Deutsche Meisterschaft Anfang August in Bredstedt führte es die Mannschaft von ASV-Trainer Thomas Neuefeind in die Bundeshauptstadt nach Berlin. Als man am Sonntag die Heimreise antrat war nicht nur ein wichtiger Sieg mit im Gepäck, sondern auch die Gewissheit spielerisch und kämpferisch überzeugt zu haben und zur Belohung auch vorerst wieder auf dem dritten Tabellenplatz stehen zu dürfen.


VfK 01 Berlin - Ahlhorner SV 5:4 (13:15 11:8 8:11 12:10 15:13 11:2 8:11 9:11 11:5)

Beim Tabellenführer gab es in den letzten Spielzeiten oftmals nichts zu holen. Auch wenn es diesmal wieder nicht für einen Sieg gereicht hatte, so bot man der Topmannschaft aus Berlin über die gesamte Spieldauer hinweg ein Kampf auf Augenhöhe.

Zunächst mit Arne und Grotelüschen und Lucas Overberg im Angriff sowie der Abwehrreihe um Karsten Bilger und den Albrecht Brüdern war gleich der erste Satz bis zum letzten Punkt umgekämpft (15:13). Ein cleveres Angriffsspiel auf Ahlhorner Seite und ein paar ungewohnte Konzentrationsschwächen auf Seiten der Gastgeber bedeutete nach drei Sätzen eine etwas überraschende aber nicht unverdiente 2:1 Satzführung.

Mit der Gewissheit am heutigen Tag mit den Berliner auf Augenhöhe zu agieren entwickelte sich fortan ein für die Zuschauer spannendes und zeitweise auch hochklassiges Faustballspiel mit vielen sehenswerten Aktionen auf beiden Seiten.

Leider verpasste es die Mannschaft um ASV-Zuspieler Tim Albrecht in den Sätzen vier bis sechs eine Vorentscheidung herbeizuführen und musste diese allesamt an die Gastgeber abtreten und lag plötzlich mit 2:4 Sätzen in Rückstand.

Mit Beginn des 7. Satzes wechselte ASV-Trainer Neuefeind und brachte Youngstar Erik Grotelüschen für Karsten Bilger in die Abwehrreihe. Und dieser Wechsel sollte nochmals frischen Wind in das ASV-Team bringen. Die eigenen Angriffe wurden konsequent vorgetragen und abgeschlossen und in der Abwehr gelang es nun wieder häufiger das Berliner Angriffsspiel abzuwehren.

Durch zwei verdiente Satzgewinne (11:8, 11:9) musste die Entscheidung im neunten Satz fallen. Und hier machte sich dann leider der kräftemäßige Vorteil der Berliner bezahlt. So konnte sich diese über die gesamte Spieldauer von knapp 150 Minuten die Last im Angriff auf zwei Spieler verteilen.

Gegen das insbesondere in dieser Phase von Weltmeister Lukas Schubert gezeigte Angriffsspiel hatte der Ahlhorner SV dann leider nicht mehr die Kraft um entscheidend dagegenhalten zu können. Mit 11:5 konnten die Gastgeber den Satz und das Spiel für sich entscheiden.

Das Fazit von ASV-Trainer Thomas Neuefeind nach der Partie lautete: „Ein riesiges Kompliment an meine Mannschaft heute. Das war sowohl von der kämpferischen als auch spielerischen Leistung sehr stark und wir hatten Berlin am Rande einer Niederlage. Ein Sieg für uns wäre nach dem Spielverlauf ebenso verdient gewesen. Ob der Niederlage bin ich natürlich enttäuscht, auf die Leistung meiner Mannschaft jedoch mehr als stolz. So können wir positiv in die kommenden Aufgaben gehen.“

SG Stern Kaulsdorf - Ahlhorner SV 3:5 (7:11 7:11 11:7 1:11 11:8 12:14 11:7 6:11)

Tags darauf wartete dann die Partie gegen den starken Aufsteiger der SG Stern Kaulsdorf, die im Hinspiel dem Ahlhorner SV eine schmerzliche Niederlage verpassten. Mit derselben kämpferischen und spielerischen Einstellung bzw. Leistung wollte die Mannschaft um ASV-Angreifer Arne Grotelüschen unbedingt die Hinspielniederlage vergessen machen.

Und dieses Vorhaben gelang in den ersten beiden Durchgängen (11:7, 11:7) auch mehr als gut. Bei schwierigen Platz- und Windverhältnissen gelang es dem Ahlhorner SV von Beginn an die gegnerischen Angriffe gut abzuwehren und im Gegenzug konsequent die eigenen Angriffe zu punkte.

Mit dem Wind im Rücken konnte die Gastgeber im dritten Durchgang jedoch verkürzen, wurden im vierten Durchgang – nun spielte der ASV mit dem Wind – förmlich überrollt und der Satzvorsprung wieder hergestellt.

Doch mit Beginn des fünften Satzes merkte man auf Seiten des Ahlhorner SV zunehmend den Kräfteverschleiß an und musste dem gestrigen Spiel etwas Tribut zollen. So konnte die Gastgeber den fünften Durchgang wieder für sich entscheiden und verkürzen.

Im sechsten Durchgang konnte sich dann keine Mannschaft so richtig absetzen, sodass die Entscheidung für den Ahlhorner SV erst in der Satzverlängerung fiel (14:12). Doch die „Sterne“ aus Kaulsdorf gaben sich nicht auf und verkürzten durch ein 11:7 im siebten Satz noch einmal.

Gewillt das Spiel nun im achten Durchgang zu entscheiden und einen neunten Satz zu vermeiden, mobilisierte der Ahlhorner SV jedoch nochmals seine letzten Kraftreserven und hatte mit Tim Albrecht noch einen Joker in der Hinterhand.

So wechselte Tim Albrecht mit Beginn des achten Satzes auf die für ihn ungewohnte Angreiferposition, Arne Grotelüschen wechselte nach vorne rechts und Mats Albrecht rückte für seinen Bruder in die Mitte. Die Abwehrreihe bildeten nun Erik Grotelüschen und Karsten Bilger.

Und diese taktische Maßnahme sollte sich gleich bezahlt machen. Gegen das clevere und überlegte Angriffsspiel von Tim Albrecht hatten die Gastgeber keine Chance und musste sich im achten Durchgang mit 11:6 geschlagen geben.

„Auch heute kann ich meiner Mannschaft nur wieder ein Lob aussprechen. Nach dem gestrigen Spiel heute wieder kämpferisch und spielerisch so zu überzeugen, zeugt von der guten Moral der Mannschaft. So bin ich guter Dinge, dass wir im Saisonendspurt den dritten Tabellenplatz verteidigen können“, so ASV-Trainer Thomas Neuefeind am Ende des ersten Doppelspieltages.
Karten Bilger

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