"Shut down" der Lindenstraße wird zurückgenommen

13.04.2020

Sensation im April: „Shut down“ der Lindenstraße wird zurückgenommen

Ahlhorn. Dank der intensiven Intervention der ASV-Faustball-Senioren ist es gelungen, ein enorm wichtiges Stück deutscher TV-Geschichte zu retten. Was unzähligen Petitionen verwehrt blieb, nämlich die Einstellung der beliebten Sonntags-Soap zu verhindern, ist unseren „Oldies“, die ja schon vor Jahren häufig in die Serie „hineingeschrieben“ wurden, gelungen.
(Es werden Texte für das nächste Programmheft gesammelt - wie dieser beispielsweise ... - oder auch ganz andere ...!)


Dank einiger großartiger Ideen, die aktuellen und völlig frischen Wind in die leicht angestaubte „Soap“ bringen sollten, konnten unsere 60-er die WDR-TV-Redaktion schlussendlich überzeugen, doch mit der „Lindenstraße“ weitezumachen.

Hier nur einige der genialen Ideen, die demnächst in der Vorabendserie zu sehen sein werden:

Zunächst einmal galt es, den Bau des Hotels durch Maklerin Angelina zu stoppen, um die Mietwohnungen für die Protagonisten der Serie zu erhalten. Dies war eine maßgeschneiderte Herausforderung für den Geologen im Team, Dr. Heinz F. Wilke. In der ersten Folge zum Neustart wird er von Murat Dagdelen, dem Inhaber der Shishabar in der Lindenstraße, engagiert, um durch Untersuchungen und Bodenproben den Hotelneubau zu verhindern. Zu diesem Zwecke zieht der Dr. in die WG zu Mutter Beimer und den Zenkers ein, wo er an langen Abenden über seine Faustballerfolge in den 80-ern räsoniert und schon bald das Herz von Gaby Zenker erobert. Sehr schnell wird er bei seinen Bodenproben fündig und entdeckt unterirdische Kolonien des indischen Siebenschläfers (lat. Glis Glis), die den Hotelbau sehr schnell unmöglich machen. Da nun der Naturschutz eine immer größere Rolle in der Serie spielt, wird bald der nächste Prominente Oldie aus dem Oldenburger Land eingeführt.

Max H., pensionierter Pädagoge aus Sage-H., bekannt durch seine NWZ-Serie: „Hör ´mal, wer da piept!“ wird zum Schutz der Siebenschläferkolonie sowie als „grünes Gewissen“ in die Lindenstraße integriert. Er trifft dort zunächst auf die übergewichtige Iffi Zenker, die er schnell mit einigen „plattdeutschen“ Bonmots sowie mit der Aussage: „Bei Vögeln macht mir keiner ´was vor!“ von sich einzunehmen weiß. Im Restaurant Akropolis von Vasily Sarikakis wird durch das Engagement des Frühpensionärs ein wöchentlicher plattdeutscher Leseabend sowie ein Quiz zum Bestimmen heimischer Vogelstimmen eingeführt, was beides begeistert angenommen wird und zu enormen Einschaltquoten führen wird. Besonders der Abend, an dem Klausi Beimer und Andy Zenker gemeinsam versuchen, die dumpfen Rufe der brünftigen Rohrdommel zu imitieren, gilt schon heute als highlight der Fernsehunterhaltung.

Geplant ist es auch, kurze Auftritte des Neu-ASV-lers Franky R. zu organisieren. Der unter dem Künstlernamen „Hop on, hop off!“ bekannte Hesse wird immer nur kurz erscheinen, sehr provokante DGB-Positionen vertreten, um dann wieder für einige Zeit von der Bildfläche zu verschwinden. Mit ihm wird auch die hübsche Nastya, die einst Klausi Beimer vergewaltigte, wieder in der Serie auftauchen. In welcher Beziehung „Hop on- hop off“ und Nastya stehen, bleibt lange ein Rätsel.

Auf keinen Fall fehlen darf natürlich auch das Hirn der Oldies, lange Zeit auch der einzig wahre Hauer, Präsident Ulli M.

Gemeinsam mit dem äußerst eloquenten Horst St., ein gleichermaßen emeritierter Pädagoge, wird Ulli M. die Rolle des obdachlosen H. Rowohlt, der leider viel zu früh verstarb, neu interpretieren. Unsere beiden beredten Schulmeister werden in loser Folge im Akropolis auftauchen, um dort (ähnlich wie Waldorf und Statler in der Sesamstraße) aktuelle Themen aus der Lindenstraße und aus dem Weltgeschehen kritisch zu reflektieren. Gleich bei ihrem ersten Auftreten werden die zwei ihre Theorie zur Verbreitung des Corona-Virus´ diskutieren. Da dies das Interesse des schwer kranken Carsten Flöter weckt, kommt es sehr bald zum Plan, eine gemeinsame Dreier-Männer-WG zu gründen, die im weiteren Verlauf der Serie bald als „Die Messies“ firmieren wird.

Weitere Auftritte der erfolgsverwöhnten Oldies sollen folgen. W.-D. Hofmeister, als „Hofi“ wird gemeinsam mit R. Messner Quartier in der Lindenstraße beziehen und mit ihm über Grenzerfahrungen im Berg zu fabulieren.

Christian M., genannt „Tischi“, soll gemeinsam mit Tanja Schildknecht einen Pflegedienst gründen, der entscheidenden Einfluss auf die Eindämmung der Coronakrise haben wird.

Bernd L., genannt „Linse“ wird gemeinsam mit seinem Bruder Jörg einziehen und in der Serie vehement für die Legalisierung von Marihuana kämpfen.

Gastauftritte von Dirk Schachtsiek, Martin Becker, Patrick und Dieter Thomas sind bereits geplant und zugesagt.

Hans W. Geißendörfer und seine Tochter Hana, die Produzenten der Serie äußerten sich begeistert über diese Entwicklung. „Eine Traditionsserie, belebt, bzw. gar beseelt durch ein traditionelles Turnspiel, das war die Lösung. Schade, dass wir nicht selbst darauf kommen konnten.“

Der Restart der Kultserie ist noch in diesem Jahr geplant. Erste Dreharbeiten finden bereits in den Kavernen von Etzel statt.
(Torsten Koschnitzke)

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