Vorschau Feldsaison

Vorschau Feldsaison

Wieder im Doppelpack, aber ganz anders
Vorschau auf die Freiluftsaison in den Bundesligen

Wie oft haben wir eigentlich schon hervorgehoben, dass eine muntere DM-Teilnahme unserer Frauen und unserer Männer „im Doppelpack“ wieder erreicht wurde?


In den letzten Jahren ist das ja überwiegend eines der ASV-Alleinstellungsmerkmale gewesen, und darauf können wir durchaus stolz sein. TV Vaihingen/Enz hat das kleine Wunder vor fünf Jahren einmal fertiggebracht, Nachbar Brettorf in diesem Winter – sicherlich haben wir auch noch einen Verein übersehen.
Aber dass schon vor dem ersten Aufschlag unter freiem Himmel diese Nachricht verbreitet werden darf, hat es wohl bisher noch nicht gegeben: Der ASV wird bei seiner eigenen DM am 18./19. August 2018 mit beiden Mannschaften auf je einem sog. „Ausrichterfreiplatz“ vertreten sein.
Was bedeutet das für die bevorstehende Saison auf dem grünen Rasen der Faustball-Arena an der Ahlhorner Katharinenstraße und der anderen Spielstätten? Zunächst einmal gilt: Bequemes Zurücklehnen ist verpönt, die sportliche Qualifikation zur DM anzupeilen, ist Pflicht, sie ist wichtiger als die auf dem Schreibtisch oder in den Gremien der DFBL.

Und das wird schwer genug! Denn bei den Frauen beobachtet man bereits seit einigen Jahren eine zunehmende Dichte an der Tabellenspitze. Schneverdingen, Moslesfehn und der ASV werden da natürlich immer noch als Favoriten gehandelt, klar. Aber wer das junge Brettorfer Team (jüngst in der hellen Halle von Illertissen die erste DM-Teilnahme), wer den VfL Kellinghusen oder gar die beiden Aufsteiger aus Hannover und Leverkusen nicht mit auf der Rechnung hat, macht gewiss einen Fehler.
Da müssen wir Ahlhorner hellwach in jedes Spiel gehen und können uns im Grunde nur auf zwei Pfunde verlassen, mit den gewuchert werden kann. Zum einen sollte hier die Homogenität einer Mannschaft hervorgehoben werden, deren erfahrene Glieder sich in und auswendig kennen und – wie jetzt wieder am Beispiel von Felicia Gißler nachvollziehbar – stets sehr behutsam ins Gesamtgefüge integriert worden sind. Zum anderen betonen Fachleute immer wieder die Fähigkeit von Eddas Mädels, „auf die Sekunde topfit“ zu sein und die „big points“ meistens für sich zu entscheiden. Aber ist das nicht auch ein Ergebnis ständigen Trainingsfleißes?

Auch im Oberhaus der Männer tut sich so einiges. Klar, vor allem muss VfK Berlin, der amtierende Deutsche Feld- wie Hallenmeister, als „non plus ultra“ angesehen werden. Aber welches Team hat denn erst kürzlich in Mannheim bewiesen, dass Schubert und Co. durchaus geknackt werden können? Darüber hinaus erleben die Brettorfer Veränderungen im Mannshaftsgefüge: Tim Lemke hat seinen Rücktritt angekündigt, und auch Tobi Kläner lässt verbreiten, im Sommer nicht die Leine unsicher machen zu wollen. Da ist es gut, wenn die fantastische Jugendarbeit solche Früchte trägt, wie beim Nachbarn aktuell zu erleben ist (Deutscher Meister U18 auf dem Feld und ebenso in der Halle). Auch unser routiniertes Team sollte ein Wörtchen mitreden können, gerade wenn die DM-Teilnahme bereits gesichert ist.
Aber wie steht es um den TV Voerde, immerhin das Überraschungsteam und der Deutsche Vizemeister von Moslesfehn 2017? Hagen 1860 haben wir jedes Jahr auf der Rechnung – und immer wieder enttäuschen Schachtsieks Erben den optimistischen Beobachter etwas. Dem zweiten und dritten Traditionsverein, dem VfL Kellinghusen und dem TK Hannover, darf man durchaus Ähnliches zutrauen.
Kann man da ausschließen, dass es bis zum Ende der Hinrunde ein Gerangel um die ersten vier Tabellenplätze geben wird, die neuerdings zum Weiterspielen in der „Siegergruppe“ berechtigen werden, während sich die anderen vier Vereine in der „Absteigergruppe“ als Kellerkinder um den Klassenerhalt duellieren werden? Diese Regelung verspricht Interessantes und Spannendes und wird im Oberhaus der Männer sicherlich keine Langweile aufkommen lassen.

Ahlhorn „im Doppelpack“ - und wer sonst? Wir tippen auf Schneverdingen bei den Frauen und Berlin bei den Männern. Zu weiteren Spekulationen sollte man sich nicht hinreißen lassen. In diesem Sinne, ihr Faustballfreundinnen und -freunde, versprechen wir uns eine heiße Saison im Oberhaus Nord des Frauen- und Männerfaustballs und laden euch alle bereits jetzt herzlich ein, dem Saisonhöhepunkt am 18./19. August in der Ahlhorner Faustball-Arena beizuwohnen. Und es wird sich lohnen, auch vorher schon in unserer guten Stube vorbeizuschauen.
Horst Strömer

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