Zwischenbilanz Frauen

Zwischenbilanz Frauen

01.12.2019

Zweimal hui, einmal pfui!
Zur Situation in der Frauen-BL

Drei Spieltage sind in der Frauen-BL absolviert, und unser Team liegt auf dem dritten Tabellenplatz durchaus im Soll.


Vier Heimsiege in überwiegend hochklassigen, zumindest jedoch ansehnlichen Matches gegen die Landkreisnachbarn aus Moslesfehn (3:1) und Brettorf (3:2 nach 0:2-Rückstand) sowie gegen Berlin-Kaulsdorf (3:0) und das junge, harmonische Team des Aufsteigers MTV Wangersen (3:1) sprangen dabei heraus.
Ein nebeliger Novembertag dagegen brachte einen verzeihlichen Durchhänger gegen den ewigen Widersacher TV Jahn Schneverdingen (1:3), aber einen sehr ärgerlichen Ausrutscher gegen die überraschend starken Bayer-Mädel aus der Chemie- und Sportstadt Leverkusen (2:3). Hoffentlich wird die Truppe von Spielertrainerin Jana Köhrmann, die langsam in die Fußstapfen ihrer Mutter treten wird, diesen Fehltritt nicht noch bereuen.
In einem qualitativ sehr ausgeglichenen Bundesligafeld wird die Fahrkarte zur Hallen-DM in Schneverdingen nicht ganz so leicht zu lösen sein. Als Nahziel des ASV muss zunächst angesehen werden, die Hinserie mit zwei Siegen gegen Kellinghusen und Hannover zum Abschluss zu bringen. Noch vor Weihnachten startet dann die Rückrunde mit den Landkreisknallern gegen Brettorf und Moslesfehn, sodass bereits mit dem neuen Jahr (19. Januar 2020: Revanche gegen Schneverdingen und Leverkusen) eine Vorentscheidung eintreten könnte.
Gute Chancen, den dritten Tabellenplatz zu halten, der ja für den Fall, dass Schneverdingen nicht das Faustballspielen verweigert, die DM-Quali garantieren würde, hat unser Team als Deutscher Freiluftmeister allemal. In der Abwehr präsentieren sich Michaela Grzywatz und Sarah Reinecke sehr stabil, und mit Feli Gißler wächst eine antrittsschnelle Allrounderin für die Mitte heran, die bei der Abwehr kurzer Bälle ihrer Spielertrainerin in nichts nachsteht. Entscheidend wird auch die Arbeitsteilung an der Leine sein: Mit sicherem Blick und einem Händchen für die richtige Schlagvariante macht Imke Schröder nach wie vor verlässlich und engagiert ihre Arbeit, wobei sich die elf Jahre jüngere Nationalangreiferin Pia Neuefeind – am Adventssonntag als Geburtstagskind begrüßt – vor allem für druckvolle Angriffe und Angaben verantwortlich fühlt. Die junge dritte Angreiferin Tokessa Köhler-Schwartjes kommt im Team mehr und mehr zum Zuge.
Über den Ausrichterfreiplatz und sicherlich bald außerdem auf sportlichem Wege bereits qualifiziert, ist Jahn Schneverdingen erster Anwärter auf eine der drei Tickets zur Endrunde um die Deutsche Hallenmeisterschaft 2020. Ob zwei Teams aus dem Oldenburger Land die beiden anderen DM-Plätze belegen werden? Moslesfehn, Brettorf oder Ahlhorn – zwei dieser drei Kontahenten muss hinter sich lassen, wer Ende Februar/Anfang März in der Lüneburger Heide um Meisterehren mitspielen will. Dass Kellinghusen, Kaulsdorf oder Leverkusen dieses Ziel werden realisieren können, erscheint nicht gerade als wahrscheinlich. Eher werden der TKH oder der MTV Wangersen einen dieser Vereine in die Zweitklassigkeit verweisen. In einem dichten Erstligafeld scheint allerdings vieles möglich. Weihnachten werden wir schon mehr wissen.
Horst Strömer

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